Thema: **** Aufnahmegebühren von Briefmarkenvereinen - sind diese sinnvoll ?
Richard Am: 30.10.2019 09:17:49 Gelesen: 4983# 17@  
Danke an alle die zum Thema und der Fragestellung in Beitrag [#1] beigetragen haben, bei vielen Beiträgen war dies nicht der Fall.

@ London-Dieter [#7]

bitte vergiß die Rentner nicht mit einem verminderten Beitrag einzubeziehen in Deine gutgemeinte Aufstellung der Beiträge.

Ich habe weder die Rentner noch irgendeine andere Gruppe von Menschen vergessen.

Die Beitragsstruktur und die 15 Euro Aufnahmegebühr stammen ganz aktuell von einem deutschen Briefmarkenverein und sind original zitiert, durch inverse Schrift sichtbar gemacht.

Wie bignell richtig schreibt, wirken solche 15 Euro ohne dafür eine Leistung zu erhalten, auf einen Teil der potentiellen Mitglieder abschreckend. Ich zahle ja auch kein Eintrittsgeld beim Betreten des Bahnhofs oder Speiselokals.

Gut gefallen haben mir folgende sachlichen, auf Briefmarkenvereine bezogenen und zielführenden Vorschläge gefallen:

@ bignell [#5]

ich denke, man sollte sich an die Konzepte halten, die auch in der Privatwirtschaft funktionieren. Dienstleister wie Netflix etc bieten eine Gratisperiode ohne Aufnahmegebühr, damit sich potentielle Kunden mit dem Angebot vertraut machen können und sehen ob der Dienst für sie einen Mehrwert bietet, ohne von Vorauszahlungen abgeschreckt zu werden.

@ filunski [#6]

Heute sollte man eher eine Prämie ausgeben wenn jemand neu eintritt oder geworben werden kann. Bei der Poststempelgilde bekommt z.B. jedes neu eintretende Mitglied die Gildebriefe (allesamt philatelistische Literatur Leckerbissen und weit mehr als nur Vereinsmitteilungen ;-)) der letzten zwei Jahre, insgesamt sechs Ausgaben, als Begrüßungsgeschenk. Auch die Idee einer "Schnuppermitgliedschaft" ist sicher überlegenswert! ;-)

@ Freier Friese [#10]

Wir bieten stattdessen bei besonderen Werbeaktionen ein kostenloses Schnupperjahr und übernehmen für dieses Jahr die Verbandsbeiträge. Oft bleiben die Mitglieder nach diesem Schnupperjahr, aber leider nicht immer.

Die von Bignell genannten Konzepte der Privatwirtschaft funktionieren in aller Regel. Ich habe sie selbst erfolgreich in meiner Firma (Verlag mit Abonnements von Zeitschriften, Informationsdiensten und später Internet-Dienstleistungen) getestet: Die Zeitschrift wurde drei Monate oder in manchen Aktionen auch bis Jahresende kostenfrei geliefert mit einem sich anschliessenden Folgeabo jeweils für 1 Jahr. Das Ergebnis war eine Quote von über 90 % bezahlten Abonnements, weit überwiegend bis zu dem Tag als ich meine Firma für 1 DM an die Mitarbeiter verkauft habe.

Warum sollte also ein Mitgliedschaft in einem Briefmarkenverein, kostenfrei bis zum Ende dieses Jahres oder von November 2019 bis Januar 2020 nicht ebenso erfolgreich sein ?

Schöne Grüsse, Richard
 
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