Thema: Neuheiten aus Österreich
Brigitte Am: 06.11.2019 07:03:04 Gelesen: 446803# 648@  
Weihnachten 2019 – 70 Jahre Postamt Christkindl nassklebend

Weihnachtsbriefmarken von Bischof Stecher

Zum Jubiläum 70 Jahre Postamt Christkindl verausgabt die Österreichische Post zwei attraktive Weihnachtsbriefmarken in unterschiedlichem Design, die beide ein winterliches Aquarell der Wallfahrtskirche von Christkindl zeigen.

Dieses Aquarell stammt vom Innsbrucker Altbischof Dr. Reinhold Stecher, der nicht nur Briefmarkensammler, sondern auch Hobbymaler war und von 2005 bis zu seinem Tod 2013 sieben Weihnachtsbriefmarken für die Österreichische Post gestaltete. Bereits im Jahr 2006 war dieses Aquarell von Christkindl das Motiv einer Weihnachtsbriefmarke.

Dr. Reinhold Stecher verbrachte die meiste Zeit seines Lebens in seiner Heimat Tirol. Er war begeisterter Bergsteiger, Autor, Zeichner und Maler, was in den stimmungsvollen Motiven der von ihm geschaffenen Adventmarken auch zum Ausdruck kommt: „Ich steuere ja zum Geheimnis der Weihnacht nur ein wenig Stimmung bei. Aber da kein christliches Fest in unsere Gesellschaft emotional tiefer eingebettet ist als Weihnachten, kann die kleine Erinnerung auf der Briefecke doch dazu beitragen, dass da nicht nur der Brief, sondern auch das Herz auf die Reise geht in Richtung des großen Friedens.“

Berühmt ist Christkindl nicht nur für die malerische Wallfahrtskirche, sondern auch für sein Weihnachtspostamt, das heuer seine 70. Saison feiert: Am 15. Dezember 1950 öffnete das Postamt Christkindl erstmals seine Pforten. Millionen Menschen schicken seitdem ihre Weihnachtspost mit der Zusatzmarke „Über Postamt Christkindl“ und lassen sie dort mit dem alljährlichen Sonderstempel versehen. Tausende Briefe, die Kinder ans Christkind schicken, werden ebenfalls im Postamt Christkindl beantwortet.

„Zum Christkindl unterm Himmel“

So wird die Wallfahrtskirche in Christkindl, einem Stadtteil von Steyr in Oberösterreich, auch genannt. Die Legende sagt, dass 1695 Ferdinand Sertl aus Steyr eine Wachsfigur des Jesuskinds in einen hohlen Baum stellte und dort für seine Heilung betete. Als er tatsächlich gesund wurde, sprach sich das rasch herum. Immer mehr Menschen pilgerten zum Christkind im Baum. Bald wurde eine Holzkapelle um den Baum errichtet, und im 18. Jahrhundert gab schließlich der Abt des Stifts Garsten den Auftrag zum Bau der heutigen Barockkirche.





Nennwert: 0,80 Euro
Ausgabetag: 29.11.2019
Markengröße: 34,50 x 50,00 mm
Grafikentwurf: Agnes Steiner
Druck: Joh. Enschedé Stamps B. V. / Offsetdruck
Auflage: 2.100.000 Marken in Bögen zu 50 Stück
MiNr. 3497
 
Quelle: www.philaseiten.de
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