Thema: Bleisulfidschäden: Die Folienproblematik in der Philatelie
doktorstamp Am: 15.12.2007 15:24:14 Gelesen: 209999# 2@  
@ Richard

Dieses Thema nochmals in Anbetracht dessen was auf anderen Seiten geschrieben war, und meine persönliche Stellung hierzu.

1. Bewiesen ist im Grunde genommen gar nichts. Das Problem, eher einer schlechten Lagerung, ist seit jeher bekannt. Folien dagegen haben erst in den letzten 30 Jahren oder so Verwendung gefunden. Probleme hat es damit gegeben, ich verweise auf Weichmacher und ähnliches. Diese sind, wenn man Folien welche für die Philatelie entwickelt worden waren kauft, behoben.

2. Bekanntlich und nicht zu verleugnen liegen die Schadstoffe, Blei, Kadmium, Kobalt usw. selbst in den Markenfarben, nicht in den Folien.

3. Es konnte auch nicht nachgewiesen das die Folien als Art Katalysator samt Mikroklima Farbveränderungen sollen verursacht haben, geschweige denn diese Reaktionen beschleunigt haben.

4. Bewiesen dagegen "schlechte Lagerung" läßt einiges entwickeln, Pilze, Stockflecken, etc, und zu gutem letzt, Farbveränderungen.

5. Als Berufsphilatelist habe ich schon einige Sammlungen gesehen. Wovon viele der schlechten Lagerung nach gelitten hatten. Dachboden (Temperaturschwankungen), Keller (Nässe), aus einer Truhe (wo sie mal 60 Jahre oder mehr gelegen haben, und die rochen ganz schön muffig). Im Gegensatz; Sammlungen die in Folien vorgezeigt waren, da waren die Marken und Belegen tip top sauber. Zu welchem Entschluß, würden sie, meine Herren und Damen, kommen ?

mfG

Nigel
 
Quelle: www.philaseiten.de
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