Thema: Stiftung Philatelie: Wo sind die Millionen hin ?
Richard Am: 13.11.2019 18:39:33 Gelesen: 20253# 67@  
@ TeeKay [#66]

Soweit mir bekannt ist, hatte die Stiftung damals in Discount-Zertifikate investiert. Die haben ein deutlich besseres Chance-Risiko-Profil als du es darstellst. Da die Richard Ebert AG den Geschäftszweck "Gegenstand des Unternehmens ist die Herausgabe und der Vertrieb von Informationsdiensten und Büchern, die Veranstaltung von Seminaren über die Thematik des Terminhandels und die wirtschaftliche Beratung im Zusammenhang mit Termin- und Kapitalanlagen." hatte, weißt du auch, dass Discount-Zertifikate keine 95:5 Aufteilung zwischen Risiken und Chancen haben.

Richtig ist, dass für eine Stiftung Discount-Zertifikate in der Menge, wie sie erworben wurden, Unsinn waren. Erstens, weil man bei der Investitionssumme sich hätte gleich am Terminmarkt betätigen und damit die Bankmarge hätte sparen können und zweitens, weil Discount-Zertifikate weitgehend Aktienmarktrisiken haben und selbiges nur ein wenig abmildern, dafür aber auch weniger Kurssteigerungs-Chancen haben. Sowas hätte eine Stiftung allenfalls als 10% Depotbeimischung haben dürfen. Schon deshalb, weil Aktienanlagen keine konstanten Einnahmeströme ermöglichen, wie sie die Stiftung zur Erledigung ihrer Aufgaben benötigt.


Lese Dir einfach meine bisherigen Beiträge aus [#1] bis [#64] durch, denen bisher niemand widersprochen hat. Nochmals schreibe ich nicht in aller Ausführlichkeit dazu.

Schöne Grüsse, Richard
 
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