Thema: Marketing: Auktionskunden werben durch Internet statt gedruckte Kataloge
TeeKay Am: 18.11.2019 10:43:26 Gelesen: 3777# 4@  
Genau darum gehts. Ich muss etwas anfordern und warten, dazu hab ich aber keine Lust. Ich muss bereits wissen, dass so ein interessanter Artikel in einem Auktionskatalog steht, sonst könnte ich ihn nicht anfordern. Zufallsfunde und Zufallsbekanntschaften mit neuen potentiellen Kunden sind so ausgeschlossen. Angesprochen werden nur die wenigen, die in philatelistischen Medien davon erfahren und Zeit und Lust haben, den Katalog anzufordern. Anschließend muss ich auch noch die Printkataloge abbestellen, was bei manchen Auktionatoren gar nicht so leicht ist. Die drucken und versenden lieber teure Kataloge an Kunden, die die Dinger explizit nicht wollen. Es wird niemals jemand auf den Artikel durch eine Google-Suche stoßen. Der Artikel wird auch nach Ablauf der Auktion keine neuen Interessenten anlocken. Fazit: Marketing-Fail. So arbeitete man vielleicht 1980, aber nicht 2019.

"Derichs kennt seine Kunden" ist das perfekte Marketingrezept für einen kontrollierten Unternehmenstod, wie wir ihn in der Philatelie seit geraumer Zeit erleben. Die Frage ist nicht, wie die paar tausend Hansels, die den Katalog eh bekommen, bespaßt werden können, sondern wie die hunderttausenden Nichtkunden zu Kunden gemacht werden können.

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