Thema: Sinnvolles Vorgehen zum Verkauf von Briefmarken
bovi11 Am: 18.11.2019 17:59:33 Gelesen: 8221# 29@  
@ Phil Ologe [#27]
@ StefanM [#28]

Ich kann allerdings die Mutmaßungen von Phil Ologe aus eigener Erfahrung bei vielen Auktionen nicht bestätigen.

Beispiele:

Schlegel Auktion 28.-30. Oktober 2019 - Nöbbe Sammlung. Recht hohe aber nicht überzogene Ausrufpreise. Von etwa 20 Losen habe ich bis auf eines alle bekommen, davon etliche zum Untergebot.

Harlos Auktion 16. November 2019. Niedrige Ausrufpreise aber ganz enorme Steigerungen und das ist bei Harlos fast immer so. Von 30 Losen habe ich 27 bekommen, mußte aber recht tief in die Tasche greifen - bis zum mehr als Zehnfachen der Ausrufpreise.

Ich habe für mich in vielen Jahren immer wieder festgestellt:

Niedrige Ausrufpreise führen dazu, daß viele Interessenten mitbieten. Den einen oder anderen motiviert das dazu, über sein eigentliches Limit deutlich hinauszugehen.

Bei hohen Ausrufpreisen nehmen viele (eigentlich Interessierte) erst gar nicht teil und das Bieterfieber fehlt.

Die Forderung einiger Einlieferer, mit hohen Einstiegspreisen zu operieren, ist eine typische, aber auch weit verbreitete Fehleinschätzung des Marktes und der möglichen Interessenten.

Übrigens:, Selbst bei eBay kann man genau dieses Phänomen ständig beobachten.

Anbieter stellt ein Produkt zum Preis von 120,00 Euro ein. Niemand bietet oder kauft.

Anbieter stellt das identische Produkt zum Startpreis von 1,00 Euro ein und erlöst am Schluß 165,00 Euro.
 
Quelle: www.philaseiten.de
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