Thema: DDR: Kauf von Neuheiten und Sperrwerten am Postschalter
jmh67 Am: 26.11.2019 09:02:51 Gelesen: 11947# 3@  
@ epem7081 [#1]

Kurzantwort: Ja, man bekam die Sperrwerte zum Nominalwert (ggf. inklusive Zuschlag), aber nur gegen Vorlage des Sammlerausweises oder im Abonnement und in entsprechend begrenzter Menge. In den Anfangsjahren dieser Ausgabepolitik kam es bei Auflagen von "nur" 750000 Marken aber dazu, dass nicht alle Postämter beliefert wurden. Wurde seinerzeit schon im Sammler-Express" kritisiert. Und ja, die "Sperrwerte" dienten dazu, dem Staat den Löwenanteil am Geschäft mit den kompletten Neuausgaben zu sichern.

Die "schwarze Raute" im Katalog gab es schon in den 1950er Jahren. Meiner Ansicht nach ein verzweifelter Versuch, gegen die Neuausgabenflut und die bisweilen seltsamen Verkaufsmodalitäten der Postverwaltungen und/oder ihrer Agenturen anzukommen. Inzwischen ist die Kennzeichnung ja weggefallen, aber Briefmarken werden weiterhin fleißig am Bedarf vorbei gedruckt.

@ epem7081

Ja, der "Kosmonautenblock" - das war ein paar Jahre vor meiner Zeit, aber damals war Weltraumfahrt neu und supercool, nur sagte man das anders, und was damit zu tun hatte, war entsprechend populär. Damit hatte vielleicht die Post selbst nicht gerechnet.

-jmh
 
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