Thema: Aus den Erivan Haub Auktionen
Richard Am: 06.12.2019 09:25:01 Gelesen: 33439# 7@  
Philatelie in Deutschland verzeichnet außergewöhnliche Dynamik. Zweite Auktion der Versteigerungsserie der Sammlung ERIVAN

(Wiesbaden/pcp) - Im Dezember findet die zweite Versteigerungsserie der „Sammlung ERIVAN“, der beispiellosen Briefmarkensammlung des ehemaligen Tengelmann-Chefs Erivan Haub, statt. Die Auktion zum Sammelgebiet Altdeutsche Staaten erfolgt am 14. Dezember erneut in Wiesbaden. Zu den Highlights zählen eine Ikone der Bayern-Philatelie, das Aichach-Provisorium (Startgebot: 50.000 Euro), das „Große Los“ mit Sachsens erster Briefmarke (Startgebot: 20.000 Euro) und der Bergedorfer Chargé-Brief (Startgebot: 40.000 Euro). Ausgerichtet wird die Versteigerung vom ältesten Briefmarkenauktionshaus Deutschlands, dem Heinrich Köhler Auktionshaus in Wiesbaden.



Bei der Auftaktauktion am 8. Juni 2019 erzielten die Briefmarken der Sammlung ERIVAN Höchstpreise. Der legendäre Baden-Fehldruck, Ikone der deutschen Philatelie, wurde für 1,26 Millionen Euro versteigert (Startgebot: 800.000 Euro) und ist damit die derzeit teuerste Briefmarke Deutschlands. Eine Sensation in der philatelistischen Welt, die für eine außergewöhnliche Medienresonanz sorgte und eine bis heute anhaltende Dynamik in der Branche erzeugte.



„Die Dynamik, die sich nach der ersten ERIVAN-Auktion entfaltete, ist auch noch Monate später in der Branche spürbar“, sagt Dieter Michelson, geschäftsführender Gesellschafter des Heinrich Köhler Auktionshauses in Wiesbaden. „Die Startpreise in der ersten Versteigerungsrunde wurden für herausragende Stücke in teils sensationelle Höhen gesteigert. Zudem konnten wir neue Gesichter unter den Bietern begrüßen.“



Sammler aus aller Welt boten online, per Telefon oder im Saal mit. Einer dieser Sammler war Joachim Friedsch, der sich an die ERIVAN-Auktion in Wiesbaden als ein außergewöhnliches Ereignis in der Philatelie erinnert: „Es war eine große Freude, dabei zu sein. Die ersteigerten Briefe sind jetzt Trophäen in meiner Sammlung. Jahrzehntelanges Warten auf Superstücke hat sich gelohnt. So macht Briefmarkensammeln Spaß und um die Philatelie ist mir nicht bange. Weiter so!“

Die einmalige Sammlung ERIVAN umfasst viele Unikate oder äußerst seltene Marken und Briefe, die in dieser Erhaltung kaum zu übertreffen sind. Sie ist unterteilt in Kollektionen der Sammelgebiete „Altdeutsche Staaten“, „Lokalausgaben und Private Postdienste der Vereinigten Staaten im 19. Jahrhundert“, „Postbeförderung mit Zeppelinen“, „Schweizer Kantonal- und Bundesmarken“, „Österreich und Lombardei-Venetien“ sowie „Raritäten aus aller Welt“.

„Wir erleben zurzeit historische Momente der Philatelie, die Auswirkungen auf die gesamte internationale Branche haben. Wir sind sehr stolz, dass wir die Ehre haben, diesen philatelistischen Schatz von Erivan Haub den begeisterten Sammlern anbieten zu können“, sagt Karl Louis, ebenfalls geschäftsführender Gesellschafter des Heinrich Köhler Auktionshauses.

Die Unternehmen des Global Philatelic Network, Heinrich Köhler in Wiesbaden, H.R. Harmer in New York und Corinphila Auktionen in Zürich steuern die Versteigerungsserie mit rund 8.000 Auktionslosen, die zwischen 2019 und 2023 30 Briefmarkenauktionen in Wiesbaden, New York, Zürich, Stockholm, London und Essen umfasst.
 
Quelle: www.philaseiten.de
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