Thema: Aus den Erivan Haub Auktionen
Heinz 7 Am: 08.12.2019 20:16:20 Gelesen: 33327# 8@  
@ Richard [#5]

Die Schweiz war eines der Sammelgebiete von Erivan Haub - und er kaufte einige der schönsten und wertvollsten Schweiz-Einheiten (Briefe, Briefmarken). Nun kam Teil 1 der Schweiz-Sammlung zum Verkauf. In Zürich wurden am 7.12.2019 45 Lose angeboten.

Nur 45 Lose, möchte ich anmerken, denn diese Portion war umfangmässig etwas gar klein. Ich habe dasselbe zur ersten USA-Partie schon gesagt. Ich hätte empfohlen, dass die "Appetithappen" etwas grösser sind.

Ich verstehe ja die Auktionatoren, die möglichst lange von diesem zauberhaften Umstand profitieren möchten, ihre Auktionen mit "Erivan"-Kostbarkeiten anzureichern. Und - vielleicht auch? - den Markt nicht zu überfordern, weil zu viele wichtige Stücke angeboten werden könnten.

Nun, wir blickten gespannt nach Zürich und sahen, dass die Auktion sicher als Erfolg gewertet werden darf. Die Resultate waren erfreulich; es gab einige sehr hohe Resultate.

Der Basler Taube Brief erzielte CHF 220'000 + 21 % Aufgeld. Seit 1908 war der Brief erstmals wieder öffentlich angeboten worden (vgl. auch Beitrag: Die berühmtesten und wertvollsten Briefmarken der Welt: # 613 und 616).

Auch die zwei anderen oben dargestellten Briefe wurden teuer verkauft.

Wie viel "Erivan Haub Schweiz" ist damit schon verkauft worden? Im Ankündigungsband zur Erivan Sammlung wurden 22 exklusive Schweiz-Lose vorgestellt, 6 davon sind am 7.12.2019 nun bereits verkauft worden. Wir müssen also davon ausgehen, dass die Erivan-Sammlung vom Umfang her bedeutend kleiner war als andere grosse Schweiz-Sammlungen.

Ich erinnere an Maurice Burrus: Auktion 1964: 624 Lose! Alles auf einmal, an drei aufeinanderfolgenden Tagen! Die Auktion war aber kein Flop, sondern ein Meilenstein und ein grosser Erfolg.

Die aufmerksamen Leser der Philaseiten und die Besucher der Briefmarken-Ausstellungen wissen jedoch, dass es heute, 2019, mehrere grossartige Schweiz-Sammlungen gibt. Die "Konkurrenz zu Erivan Haub" ist beeindruckend stark. Wie dies 1964 war, kann ich nicht ohne Weiteres vergleichen.

Wir dürfen uns auf die Fortsetzung der Schweiz-Auktionen freuen. Es kommen noch einige wunderbare Stücke zum Verkauf.

Heinz
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/12960
https://www.philaseiten.de/beitrag/217249