Thema: Motiv Waffen
merkuria Am: 09.01.2020 09:20:06 Gelesen: 99871# 193@  
Die Hellebarde [1] ist eine Mischung von Hieb- und Stichwaffe, welche die Wirkung eines Spießes mit der panzerbrechenden Wirkung der Axt kombinierte. Sie gehört zu den Stangenwaffen des Fußvolks und wurde vorwiegend vom 14. bis Mitte des 16. Jahrhundert verwendet. Nach 1525 wurde sie mit dem Einsatz der ersten Feuerwaffen schnell zu einer mehr dekorativen als effektiven Waffe herabgestuft. Die Hellebarden dieser Zeit waren kunstvoll gearbeitet, aber zum Kampf zu unhandlich. Tatsächlich trugen sie nur noch zur repräsentativen Erscheinung der Gardisten bei. Noch heute verwendet die Schweizergarde im Vatikan Hellebarden als Zeremonialwaffen.



Eine Sonderausgabe der DDR vom 25. Juli 1978 mit Zeichnungen aus der graphischen Sammlung der Berliner Museen zeigt uns einen Landsknecht mit Hellebarde nach einer zeitgenössischen Darstellung von Hans Schäufelein (Mi Nr. 2347).



Wie kunstvoll repräsentative Hellebarden ausgearbeitet sein konnten, zeigt uns eine Sonderausgabe vom 9. Dezember 1985 mit zwei Exemplaren der Leibwache von früheren liechtensteinischen Fürsten (Mi Nr. 890 und 892).

Grüsse aus der Schweiz
Jacques

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Hellebarde
 
Quelle: www.philaseiten.de
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