Thema: (?) (271) Doppelabstempelungen auf Marken und Belegen
epem7081 Am: 10.01.2020 21:36:54 Gelesen: 92453# 199@  
@ wheilmann [#192]
@ jmh67 [#194]
@ wheilmann [#195]
@ rumburak [#196]
@ Pete [#197]
@ Heinrich3 [#198]

Hallo zusammen,

ich freue mich über die spontanen, vielfältigen Beiträge zum "Dopplereffekt" und danke für die aufgezeigten Aspekte und interessanten Belege. Aus meiner Sammlung kann ich noch eine besondere Spezies vorstellen, bei denen nämlich der Absender / Einreicher des Beleges doppelt gestempelt hat. Ursache in diesen Fällen in der Regel, dass der Absender zunächst einen falschen Portotarif angewendet hat. Möglicherweise ist bei einem größeren Postdurchlauf zum niederen Tarif eine Briefsendung (zufällig?) mitgelaufen, die dann nachträglich noch angepasst werden musste. Man möchte doch normalerweise den Empfänger nicht mit Nachgebühren belasten und damit verärgern oder gar die Sendung als verweigert im eigenen Briefkasten wiederfinden.

Hier zunächst ein vergleichsweise junger Beleg des Polizeipräsidiums Koblenz vom 11.9.2019. Hier war wohl das "Übergewicht" >20 g Ausschlag gebend.



Die nachfolgenden Beispiele vom Verein Rieser Kulturtage e.V. in Hohenaltheim vom 27.4.2000,
Krebsforschung Internationalen e.V. in Leonberg, hier abgestempelt in Ditzingen am 5.10.1984 und
Fremdenverkehrsamt Schwäbisch Hall vom 14.1.1981 stehen für die nachträgliche Gebührenanhebung.













Einen Spezialfall stellt nun der Beleg der Stadt Kempten vom 25.3.1991 dar. Vermutlich im Eifer des Gefechts wurden die Briefe zu eng durchgelassen. Damit wurde auf meinem Beleg zunächst der Wertstempel unterschlagen. Ob das bei der Post durchgegangen wäre? Auf jeden Fall wurde der Brief nun korrekt eingelegt und nun mit dem Wertstempel 100 auf den Weg gebracht.



Weitere Spezialfälle sind bei mir schon in Vorbereitung. Ich bin aber zunächst gespannt, was hier von Euch oder weiteren "Doppel-Entdeckern" noch präsentiert werden kann. Ich hoffe auf ein ergiebiges Philaseiten-Jahr 2020.

Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
Quelle: www.philaseiten.de
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