Thema: Deutsches Reich: Bebilderte Werbung auf Briefumschlägen und Postkarten
axelotto Am: 15.01.2020 08:03:08 Gelesen: 323954# 338@  
Nun erst mal ein Kaffee:

Nachdem ich Euch den "Kathreiners" Malzkaffee angeboten habe, gibt es jetzt den "Senta" Kaffee.



Die Supermarktkette Latscha wurde 1882 von Jakob Latscha als Kolonialwarengeschäft am Allerheiligentor gegründet. 1892 gab es bereits 7 Filialen des Stammhauses, 1912 waren es 72 Verkaufsstellen. Jakob Latscha kaufte direkt vom Erzeuger, daher konnte er mäßige Preise bieten. In seinen Lebensmittelmärkten durfte nicht mehr ?angeschrieben? werden. Jakob Latscha war auch im sozialen Wohnungsbau engagiert. Er finanzierte den Bau von Siedlungen in Buchschlag bei Sprendlingen und Waldheim bei Rumpenheim a. M. Daher kam die Firma zeitweise in Liquiditätsschwierigkeiten. 1924 wurde das Unternehmen in eine AG umgewandelt, 1936 dann in eine KG.

Latscha schaffte in den 1960er Jahren Rabattmarken ab und setzte sich für die Kennzeichnung der Waren mit einem Herstell- oder Verfallsdatum ein. Anfang der 1970er Jahre wurde ein Labor zur Kontrolle von Lebensmitteln eingerichtet. Bis 1973 umfaßte der Familienbetrieb 250 Märkte im Rhein-Main-Gebiet mit rund 4000 Angestellten. Daneben gehörten auch Warenhäuser, Schnellrestaurants, Tankstellen und Autowaschstraßen zur Firmengruppe. Die Expansion führte zu finanziellen Verlusten. Aufgrund der großen Konkurrenz und der Tendenz zur Konzentration im Lebensmittelbereich wurde der Betrieb 1977 mit seinen 178 Filialen an die Gruppe Rewe-Leibbrand verkauft. [1]

Gruß Axel

[1] Quelle: http://www.kaffeetraditionsverein.de/index.php/J._Latscha_Kaffee-Grossrösterei
 
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