Thema: Deutsches Reich 909/910 SA/SS: Michel streicht die Briefnotierungen
DL8AAM Am: 15.01.2020 13:51:37 Gelesen: 138530# 202@  
@ wessi1111 [#201]

Für Philateliehistoriker, Philateliemarkthistoriker, Fälschungssammler und nennen wir es mal (nicht abwertend) die Kuriositätensammler unter uns, sind diese "echten" falschen SS-Briefe sicherlich interessante Stücke, die auch gerne mal etwas kosten dürfen. Alleine die 'interessant Diskussion' macht die Stücke bereits 'interessant'. Ich würde auch keinen von der Bettkante schubsen, auch wenn so etwas außerhalb aller meiner Sammelgebiete liegt, ich persönlich würde dafür aber auch keine 500-600 Euro aufrufen, aber der Markt legt hier die Preise dafür fest. Und ich bin mir eigentlich recht sicher, dass jemand der diesen Betrag für sich bewilligt, inzwischen ganz genau über den Charakter dieser Belege Bescheid weiss. Falls nicht, sorry, dann verdient man es auch nicht anders, egal wie reisserisch-überzeugend mögliche Anpreisungen daher kommen mögen. Wenn man für "Sammelstücke" einen mittleren dreistelligen Eurobetrag auf den Tisch legt, dann ist man entweder informiert oder man informiert sich - oder es ist einem schlichtweg einfach egal, gerne, why not? Und falls jemand noch immer partou an den Weihnachtsmann glauben will, dann soll er dass eben halt gerne tun. Wenn dann der Weihnachtsmann dem aber die gesamte Wohnung leergeräumt hat, dann hat er eben Pech gehabt.

Ich finde es auf jeden Fall schlimmer, wenn man gutgläubige Sammler im vermeindlich "harmlosen" Bereich von 20-30 Euro über den Tisch zieht, denn hier vertrauen viele dem "fachkundigen" Verkäufer auf dem Tauschtag.

LG
Thomas
 
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