Thema: Michel Europa-Kataloge wird von 7 auf 16 Bände aufgeteilt
Henry Am: 21.01.2020 10:11:05 Gelesen: 1526# 2@  
@ rosteins69 [#1]

Hallo Robert,

angesichts der hohen Neuheitenzahlen verschiedener Länder war es nur eine Frage der Zeit, wann sich in der Katalogstruktur etwas ändern musste. Das Preisbewusstsein der Sammler hat sich verstärkt. Die Verkaufszahlen waren stark rückläufig. Und für den Kataloghersteller stieß das Problem der Herstellung mit den steigenden Seitenumfängen auch an die Grenzen des Machbaren.

Immer weniger Sammler sind bereit, für nicht benötigtes Papier Geld auszugeben, das bei dicken Katalogen auch Resourcenvergeudung bedeutet. Das führt zwangsläufig zu einem Rückgang von Katalogkäufen und wird damit zu einem wirtschaftlichen Verlagsproblem.

Zudem bietet der Schwaneberger Verlag ja auch die Bündelung von Sammelgebieten in „persönlichen“ Katalogen an, die eine Bündelung verschiedener Bedürfnisse ermöglicht und somit auch die finanzielle Kataloginvestition für Sammler optimiert.

Logischerweise führt die Erweiterung der Katalogaufteilung einerseits zu einer Auflagensteigerung, weil sich mehr Sammler durch den geringeren „Papiermüll“ zu einem Kauf entscheiden könnten, andererseits durch die Umfangsreduzierung auch ein geringerer Preis ermöglicht wird. Das wird aber auch zu einer Verteuerung der Druckkosten führen, weil die Auflagezahlen für die einzelnen Bände durch die angepasste Käuferzahl niedriger sein werden.

Wie du selbst errechnet hast, ergibt sich durch die Umstellung für „Alles-Sammler“ ein höherer Aufwand. Dieser wäre bei Beibehaltung der alten Aufteilung aufgrund der anfangs geschilderten Probleme für alle nicht kleiner.

Insofern hat MICHEL wohl schon einen tragbaren Kompromiss gefunden,
meint
Henry
 
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