Thema: Deutsches Reich 909/910 SA/SS: Michel streicht die Briefnotierungen
filunski Am: 25.01.2020 13:23:40 Gelesen: 134213# 253@  
@ umdhlebe [#252]

Hallo umdhlebe,

vielen Dank für deinen fundierten Beitrag zu der ganzen Geschichte.

Endlich mal jemand der auch aus historisch belegter Sicht, Hintergründe und Fakten zu diesen Machwerken und wie immer man sie nennen möchte, liefert. Die Bezeichnung Makulatur trifft zu 100 % auch zumindest auf alle immer wieder "herum geisternder" ungezähnter/geschnittener 909/910 Marken (und auch auf viele andere geschnittene, hoch bewertete Deutsches Reich Marken) zu. Diese Marke war nie als ungezähnte Ausgabe geplant und die Bögen woraus diese Marken stammen sind ebenfalls "geklaut".

Aber all dies, historische Fakten schon gleich nicht, verhindert, dass es auch heute noch, trotz besserem Wissen, einen so großen Interessentenkreis an diesem Müll gibt, dass dadurch im Handel gutes Geld verdient werden kann.

Damit man mal sieht, wovon z.B. bei den Vorlagekartons die Rede ist hier ein Bild dazu:



Das Bild wie auch die folgende Expertise stammen aus dem Online Archiv des Auktionshauses Felzmann [1]. Die Vorlagekartons wurden dort 2018 bei einer Auktion zu 40.000 Euro (!) ausgerufen. Das Ergebnis ist mir nicht bekannt.

Hier die Expertise von Georg Bühler aus dem Jahre 1981 (später von verschiedenen Schlegel Prüfern durch Attest bestätigt):



Viele Grüße,
Peter

[1] https://auktionen.felzmann.de/Auktion/KatalogArchiv?intAuktionsId=645&los=1467747
 
Quelle: www.philaseiten.de
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