Thema: Die provisorischen Einschreibemarken der SCADTA 1922-1923
22028 Am: 02.02.2020 19:40:22 Gelesen: 13548# 29@  
@ Martin de Matin [#28]

Danke für die Fragen die ich gerne beantworten möchte.

-Wie sieht mit dem Vorkommen von Fälschungen aus?

Fälschungen gibt es sicher, davon gehe ich, sie sollten dann im allgemeinen einfach zu erkennen sein da der R-Handstempel dann ÜBER dem Poststempel liegt. Bei ungebrauchten Marken ist das sicher schwieriger, andererseits, ich habe noch keine Fälschung angeboten gesehen, zumindest ist mir nichts in Erinnerung und ungebrauchte Marken gbt es kaum.

-Sind von allen Orten, die auf der Karte aus Beitragnr. 8 verzeichnet sind, Entwertungen der Einschreibemarken bekannt?

Nein, auf dem ersten Blatt jeder Wertstufe und Type sind die bekannten Verwendugbsorte aufgeführt. Ich führe eine Liste mit den Verwendungsorten die ich schon in mehreren Fachzeitschriften veröffentlichte, Michel habe ich schon vor Jahren mal angeschrieben deren sehr kleine Liste mal zu aktualisieren, mein Angebot wurde aber bisher nicht angenommen. Mittlerweile gehe ich davon aus dass de Marken in allen Orten wie aufgeführt verwendet wurden, nur ist halt von vielen Orten keine Verwendung belegt.

-Gibt es eine Auflistung welcher Aufdrucktyp bzw. Aufdruckfarbe in den einzelnen Orten verwendet worden ist und gibt es einen Zeitraum wann die Farben/Typen verwendet wurden?

Siehe wiederum das erste Blatt jeder Wertstufe und Type wo die Typen und Farben und verwendeten Orte aufgeführt sind.

Mein Archiv enthält praktisch alles bekannte als Scan, es ist aber keine Statistik machbar. Die Farben da gehe ich heute davon aus und das ist in ein Blättern auch so beschrieben, dass die Farben wo mehr oder weniger zufällig entstanden, ja nachdem welches Stempelkissen verwendet wurde. Die Poststempel gibt es ja in rot und violett (und einige weitere Nuancen), und je nachdem welches Kissen vorher mit dem betreffenden Handstempel verwendet wurde bleib u.U. noch etwas Restfarbe am Handstempel was dann die Nuance veränderte, auch die Kraft mit welcher der Handstempel abgeschlagen wurde dürfte da mitgespielt haben.

Ich schrieb ja schon dass die Briefe sehr sehr selten sind, In meinem Zensus den ich führe habe ich aktuell 87 Briefe aufgeführt, davon über 50 in meiner Sammlung, gehe also davon aus dass ich up-to-date bin.

Siehe Sreenshort, die Liste ist gefiltert nach Briefen. Die Liste muss ich noch aktualsieren, die letzten 3 Briefe sind mit Bild und einigen Details noch nicht drin.



Der Stand des Exponates wie jetzt wird nun erst mal "eingefroren" bis ich mir darüber im Klaren bin wie ich weiter verfahre. Das Ziel ist ja doch ein 4-5 Rahmen Exponat, derzeit sind etwas mehr als 2 Rahmen fertig. Da muss ich mich aber erst mal mit einigen Juroren bei einem Bier darüber unterhalten wie es besser ist weiterzumachen.

Es ist ja doch eine "traditionelle" Sammlung mit dem Hauptaugenmerk auf die Marken. Auch postgeschichtliche Aspekte dürfen da einspielen, Verwendungsorte und Destinationen sind aber "postgeschichtliche" Aspekte und die Mischung muss im Auge behalten werden. Es wird mit Sicherheit eine Mischung aus Traditionell und Postgeschichte, ähnlich wie bei meinem Exponat der Eisenbahnmarken des Irak, dort hat es "geklappt" bis hin zu Gold und EP im Rang 1, das ist halt auch das Ziel dieser Sammlung.
 
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