Thema: Moderne Privatpost in Deutschland
DL8AAM Am: 09.02.2020 03:58:33 Gelesen: 857448# 1284@  
@ filunski [#1283]

Hallo Peter,

erst einmal zur Privatpostschiene, der vom "Absender" (bzw. dessen "Ausdruckender und Versandabwickelnder" Dienstleister) eingedruckte Leithinweis (mit "Brevierdaten") erklärt uns die privatpostalische Geschichte:

8611 4 9312 06 06 009 010226.... 59405 Z

Das schlüsselt sich wie folgt:

- 8611 Versendet über die Logistic-Mail-Factory GmbH, Augsburg (Mail Alliance-Kennung "ma-8611"),
- 4 Ableitung über den Mail Alliance-Verteilknoten (Hub) bei der Main-SortierService GmbH, Würzburg
- 9312 an die City Mail Regensburg GmbH (Mail Alliance-Kennung "ma-9312"),
- 06... hier stehen normalerwiese die Zustellangaben bzw. mit der Touren/Routen-Kennung für die Empfängeradresse, d.h. die Brevierdaten
- 01... UPOC-Sendungsnummer, 01 steht für die Art, hier "Mail item"
- 0226 Erstellung des Mailings mit Hilfe des Sendungsmanagers von mailworXs (UPOC-Sendungsnummer mit der codX-Mandantenkennung "0226").
- 59405 Identifikation des Mailings/Versenders
- Z vermutlich ist das eine Kennung für die Art des Mailings
 

Und nun zur Frage. Auch wenn die Sachbearbeiter noch vor Ort, am Dienstort die Briefe "schreiben", werden heutzutage - insbesondere bei großen Unternehmungen und Institutionen - diese Schreiben aber nicht mehr vor Ort ausgedruckt, eingetütet und versendet, sondern die entsprechenden Datensätze mit den Schriftstücken werden an nachgeschaltete (Sub-) Dienstleister abgegeben. Bei Behörden kommen da vermehrt gemeinsame, zentrale "Rechenzentrum" bzw. spezielle "IT-Behörden" zum Zuge.

Das heisst oftmals stimmen der Absenderort (Absender) nicht mehr mit dem Versandort (Einlieferer) überein.

Gruß
Thomas
 

Quelle: www.philaseiten.de
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