Thema: Die berühmtesten und wertvollsten Briefmarken der Welt
Heinz 7 Am: 14.02.2020 18:59:51 Gelesen: 377199# 634@  
@ 10Parale [#632]

Guten Abend,

ich kann mich nicht erinnern, dass wir in diesem Thema Briefmarken von Norwegen besprochen haben. Aber es gibt schon ein paar Stücke, die bereits hohe Preise erzielten.

Die Nummer 1 ist ja an sich nicht besonders selten. Dementsprechend ist die Marke nur bewertet mit Euro 100 gestempelt bzw. Euro 6'000 für ungebraucht (Michel 2010). Die teuerste Marke (einzeln) von Norwegen ist wohl die Michel Nr. 17c (Dauermarke "Posthorn", Ausgabe 1874, 2 Skilling preussischblau); aber auch die ist nicht in der Spitzengruppe der europäischen Briefmarken mit einem Katalogwert von "nur" Euro 10'000 / 3'500 (*/gest.).

Die Michel Nr. 1 in Einheiten wird aber gelegentlich sehr teuer.

Die Firma F.C. Moldenhauer AS erlangte anfangs des XXI. Jahrhundert einige Aufmerksamkeit, da sie einige Male schöne Norwegen-Angebote verkaufen konnte und dafür auch hohe Resultate erzielte. Beim Suchen nach neueren Daten bin ich aber vorerst nicht fündig geworden, und prima vista scheint es mir, dass die oben genannte Firma 2014 mit der 73. Auktion ihren Betrieb einstellte. In den Jahren 2003-2010 hatte die Firma aber nachweislich ein paar teure Stücke verkaufen können.

Zur 69. Auktion 13.11.2010 habe ich mir sogar eine Notiz gemacht, dass die Auktion sehr wichtig war. Die Sammlung von Ragner B. Johannessen (oder Ragnar?) wurde verkauft, und sie enthielt wunderbare, teure Stücke.

Das mir am besten bekannte Stück ist aber der sensationelle 39-er-Block, der am 5.3.1981 in der Sammlung von Baron Rothschild zum Verkauf kam bei Phillips in London. Die Einheit wurde sehr teuer, kostete im Endpreis etwas über US$ 200'000. Meines Wissens gilt das Blockstück als "Kronjuwel der Philatelie von Norwegen"



Genauere Zahlen kann ich nachsehen. Ich habe den Katalog in meiner "Aussen-Bibliothek".

Der von dir erwähnte Brief mit 12 x der Nummer 1 ist natürlich von ähnlichem "Kaliber". Ein Brief mit einem 7er-Streifen und einem Fünferblock. Ich habe das Inserat, das du erwähnt hast, auch irgendwo gefunden und zeige es anbei. Leider ist das Bild ziemlich klein.



Gut möglich, dass dieser Brief dem 39-er-Block den "Spitzenplatz" streitig gemacht hat. Jedenfalls scheint der Brief ja wirklich sehr teuer verkauft worden zu sein.

@ Martin

Ich denke, Ferrary hat sich nicht besonders interessiert für Einheiten der Norwegen Nr. 1. Ich weiss, dass es Viererblocks gibt, aber wie gross die grösste Einheit ist, wäre noch abzuklären.

Heinz
 
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