Thema: Die provisorischen Einschreibemarken der SCADTA 1922-1923
Regis Am: 21.02.2020 13:46:51 Gelesen: 13002# 36@  
Ich bin an allen philatelistischen Dingen interessiert, auch dann, wenn ich das Gebiet nicht sammle. Ich bin kein Juror und kenne das Reglement für Ausstellungssammlungen nicht. Ich habe Deine Ausführungen sorgfältig gelesen und da Du die Sammlung Juroren vorstellen willst, möchte ich doch etwas dazu mitteilen.

1. Ich halte den volkstümlichen Umgang mit dem Begriff Porto für irreführend. Alle gezeigten Belege sind voll frankiert und somit portofrei. Porto ist das doppelte, oder 1,5 fache von franko. Solche Portotabellen werden nicht veröffentlicht. Es gibt nur Gebührentabellen.

2. Bei der Beschreibumng der Belege wird nicht auf den Umgang mit der Einschreibsendung eingegangen. Der Absender erhält bei der Aufgabe eine Einschreibquittung mit der Einschreibnummer zur eventuellen Sendungsverfolgung. Wie sieht es aber aus, wenn die Sendung auch bei der Staatspost mit Einschreiben weitergeht. Deren Reko-Nummer kennt der Absender nicht, da diese in einem anderen Ort vergeben wird. SCATDA ist also verpflichtet Listen beider Nummern zu führen, um im Verlustfall die Verfolgung bis in das Empfängerland zu sichern. SCADTA muss also als Absender gegenüber der Staatspost auftreten. Bei vielen gezeigten Belegen ist die Deutung der R-Nr. geschieden zwischen SCADTA und Staatspost schwer festzustellen.

Zum Beispiel der [#18] ist die vermutlich Staatspost-Nr.104 erkennbar, die SCADTA-Nr. über die der Absender verfügen sollte, sehe ich nicht. Die Beschreibung der Belege sollte demnach ausführlicher sein.

@ 22028 [#1]

Die Einschreibmarken und das SCADTA-interne Einschreiben hat mit der Staatspost nichts zu tun, d.h. diese Archive geben dazu nichts her. Das beginnt erst, als die Staatspost aus dem Ausland eingehende Sendungen über SCADTA zum Zielort beförder liess. Das war aber später. Ich hoffe nicht nur Unmut erzeugt zu haben und verbleibe

mit besten Grüßen Regis
 
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