Thema: USA: Portobestimmung von Belegen
Lars Boettger Am: 03.03.2020 23:04:34 Gelesen: 3559# 11@  
@ 10Parale [#7]

Hallo!

Der Brief wurde mit 12 Silbergroschen bezahlt. Die 12 Silbergroschen entsprechen 28 US-Cents. Die US-Post erhielt von den 28 Cents 23 Cents für den US-Inlandsanteil, den Transitanteil über den Atlantik und durch England. Der preußischen Post verblieben m.W. 5 Cents für den Inlandsanteil und den belgischen Transit. Wäre der Brief unfrankiert gewesen, hätte sich das Porto auf 30 Cents erhöht. Der Prussian-Closed-Mail-Vertrag, aufgrund dessen die Taxen basieren, galt ab Oktober 1852 und wurde nach Hargest / Starnes im September 1861 noch einmal geändert (Reduzierung bei Frankobriefen von 13 auf 12 Silbergroschen, unfrankierte Briefe blieben gleich). Winter hätte es wahrscheinlich noch besser aufdröseln können.

Der Brief ging wahrscheinlich mit der "City of Boston" der Inman-Line von Liverpool am 25. September 1867 ab und kam am 7. Oktober in New York an. Das passt zu der Notierung des Empfängers.

Beste Grüße!

Lars
 
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