Thema: (?) (54/62/63) Ukraine: Unbekannte Überdruckmarken - echt oder falsch ?
volkimal Am: 03.04.2020 21:53:28 Gelesen: 24524# 39@  
Hallo zusammen,

es geht weiter mit einem Einschreibebrief aus Radukhovka nach Kiew der vermutlich aus dem Jahr 1992 oder von Anfang 1993 kommt. Das Datum ist nicht eindeutig erkennbar.



In diesem Fall wurde wieder ein ukrainischer Ganzsachenumschlag zu 1,00 Karbowanez verwendet. Die zusätzliche Marke ist eine primitiv hergestellte Lokalausgabe zu 54 Kopeken aus Рівне (ukrain.) = Ровен (russ.) = Riwne (deutsch).

Insgesamt beträgt das Porto also 1,54 Karbowanez. Vermutlich kommt der Brief aus derselben Portoperiode wie die beiden Briefe im letzten Beitrag. Am 28.11.1992 hatte man 1,50 Karbowanez aufgeklebt.



Der Brief wurde in Радуховка (russ.) = Радухівка (ukrain.) = Radukhovka (deutsch) aufgegeben. Der Aufgabestempel und der Einschreibestempel stammen noch aus der sowjetischen Zeit. Der Einschreibestempel ist in Russisch, der Ortsstempel zweisprachig Russisch/Ukrainisch. Oben im Stempel erkennt man schwach den Stempeltext СССР und den Sowjetstern mit Hammer und Sichel. Unten steht „РАДУХОВКА РОВЕН РАДУХІВКА“. Links der Ortsname in Russisch, rechts in Ukrainisch. Dazwischen steht Riwne in Russisch.

Auf der russischen Wikipedia-Seite ist frei übersetzt über den Ort zu lesen [1]:
Radukhovka ist ein Dorf im Zentrum der Rivne-Region in der Ukraine. Im Jahre 2001 hatte der Ort 387 Einwohner.



Auch der Ankunftsstempel vom Postamt Kiew 133 ist zweisprachig russisch/ukrainisch. Der Stempeltext unten ist „КИЕВ 133 КИЇВ“.

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://ru.wikipedia.org/wiki/Радуховка
 
Quelle: www.philaseiten.de
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