Thema: Stempelbezeichungen: Wie nennt man diese Bogenstempelung ?
notna1 Am: 17.04.2020 15:32:23 Gelesen: 12496# 24@  
Hallo zusammen,

ich möchte mich nicht an der am Beitrag von NikFFM entstandenen Diskussion beteiligen [wurde ausgelagert, die Redaktion], sondern einfach mein gesammeltes Wissen an die daran interessierten Sammler weitergeben und zur Diskussion stellen.

Zum Beitrag von abrixas [#21] möchte ich aber noch einige Zeilen schreiben:

Jetzt weiß ich, wer so etwas sammelt.
Wer sammelt eigentlich noch so etwas? Ich bitte um ein Outing. Vielleicht lässt sich ja ein Tausch in die Wege leiten.

Aber mit Stirnrunzeln habe ich schon noch einige Fragen.

Wie bringt man solche Bögen unter? Es gibt doch Bogenalben unter den Ringbindern, auch mit Übergröße (z.B. SAFE).
Wie nimmt man diese Bögen zu einem Tauschtreffen?
Ich habe noch auf keinem Tauschtreffen einen Sammler gefunden, der sich für diese Materie interessiert. Mitunter musste ich einem Händler dreimal erklären, um was es mir dabei geht.
Wie tauscht man so etwas? Bogen gegen Bogen?
Mir ist noch keine Tauschmöglichkeit untergekommen.
Wie bewertet man diese Bögen? Findet man eine Bewertung im MICHEL-Katalog?
Welche Bewertung ist gemeint? Betrachtet man z.B. die im MICHEL aufgeführte Bewertung für FDC dieser Marken und versucht, auf Grund dieser Notierungen zu verkaufen, dann ...
Kann man diese Bögen auch wieder realisieren (z.B. wenn der Erbfall ansteht. Ich habe da schon Einiges erlebt)?
Eine Realisierung dieser Marken habe ich wohl schon im Satz vorher kommentiert. Man darf natürlich nicht seine Erben im Glauben lassen, man würde aus monetären Gründen sammeln.

Ich als Liebhaber von echt gelaufenen Bedarfsbelegen steh da vor einem Riesenrätsel. Ich sammele vielfach auch echt gelaufene Belege und würde niemals auf die Idee kommen, mir eine Sammlung dieser Versandstellen-Abstempelung aus Einzelmarken ins Album zu stecken.

Hier und jetzt mein nächster Beitrag.

Die älteren Marken dieser Art wurden wohl alle mittels Handstempelung hergestellt. Und es finden sich schon von Anfang her Bogenteile mit einer Abstempelung, die nicht vom Ersttag stammt. Als Beispiel dazu kann der bereits oben gezeigte Streifen des 3 Pf.-Wertes Mi.-Nr. 231 herhalten oder die jetzt gezeigten 3er-Streifen der Jugendmarkenserie aus dem Jahr 1967 (Mi.-Nr. 298 – 302).



Aus Satz Mi.-Nr. 250 – 253 (Jagdbares Federwild) möchte ich vom 15 + 5 Pf.-Wert zwei senkrechte Streifen zeigen. Beim oberen Streifen fällt auf, dass bei der Stempelung nicht immer zu 100 % sauber gearbeitet wurde. Hier gehen die Stempel teilweise auf die Nachbarmarken über (obere zwei Marken). Beim unteren Streifen hat mich überrascht, dass die Stempelung nicht auf den Seitenrand übergeht. Wurde hier auch der senkrechte Rand abgedeckt? Und wen überrascht es da noch, dass es von ein und derselben Ausgabe (hier wieder aus dem selben Satz) Marken gibt, bei denen der Stempel einmal auf dem Unterrand übergeht und einmal nicht.



Ich hoffe, damit die Spannung und das Interesse vielleicht hochhalten zu können.

Viele Grüße für heute

notna1

[4 Beiträge redaktionell ausgelagert in das Thema "Teilstempel: Philatelistische Forschung oder Altpapier für die Tonne ? - https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=14170&CP=0&F=1 ]
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/14158
https://www.philaseiten.de/beitrag/229944