Thema: Altdeutschland Bayern: Fehlerhafte Atteste und Befunde
drmoeller_neuss Am: 24.04.2020 17:09:41 Gelesen: 7297# 6@  
Es spielt doch keine Rolle, wer das Porto aufgeklebt hat. In diesem Fall hat der Empfänger dafür gesorgt, das die Sendung "freigemacht" wurde. Ohne diese "Frankatur" (d.h. "freimachen" von Belastungen) wäre der Brief nicht ausgehändigt worden.

Ich kann mich an die Praxis in Frankreich erinnern, dass alle postlagernden Sendungen mit einer Gebühr belegt wurden. Dafür wurden Portomarken verwendet, in kleineren Postämtern, an denen keine Portomarken vorrätig waren, wurden Freimarken verwendet. Es wurden sogar vom Kunden mitgebrachte Freimarken auf die Sendung aufgeklebt und sorgfältig entwertet. :)

Wann darf man von einer Frankatur sprechen?

Darf man bei überfrankierten Sendungen auch noch von Frankatur sprechen? :)

Bei nicht gelaufenen Belegen sollte der Begriff "Frankatur" nicht verwendet werden.

Ich störe mich nicht am Begriff "Frankatur", sondern eher am ganzen Satz "Sauberer Beleg mit der nicht häufigen Frankatur". Gibt es auch Atteste mit "Schmutziger Beleg mit häufiger Frankatur"? Und was ist "häufig"? Dieser Begriff ist relativ. Ein Beleg, von dem es vielleicht hundert Stück insgesamt gibt, kann für mich "häufig" sein, wenn ich davon zehn Stück besitze.

Aber wir sollten auf dem Boden bleiben. Ich kann mit diesem Attest sehr gut leben und weiss, was beschrieben wird.
 
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