Thema: (?) (102) Moderne Postgeschichte: Paketaufkleber auf DHL-Inlandspaketen
Araneus Am: 01.05.2020 23:11:25 Gelesen: 50448# 17@  
Zusatzservice „Filial-Routing“

Zum 1. Februar 2019 hat DHL für Geschäftskunden das sogenannte „Filial-Routing“ eingeführt. In einer Pressemitteilung vom 05.03.2019 wurde dieser Service erläutert:

Und so funktioniert der neue Service: Ist der Empfänger nicht zu ermitteln oder wird die Annahme verweigert, wird die Sendung per „Filial-Routing“ sieben Werktage in der nächsten Filiale zur Abholung bereitgehalten. DHL versendet dann per E-Mail eine Abholbenachrichtigung mit Angabe der Filiale, deren Öffnungszeiten und der Lagerdauer an den Empfänger. Je nach Händler-Präferenz erfolgt der Versand dieser E-Mail entweder direkt an den Empfänger oder zunächst an den Händler, der sich dann seinerseits an den Empfänger wendet. Bei dieser Variante erhält der Versender alle relevanten Informationen und hat eine zusätzliche Gelegenheit zur Interaktion mit seinem Kunden.“ [1]

Auf diese Weise kann vermieden werden, dass zum Beispiel bei Adressfehlern Kosten für die Rücksendung und nach Adresskorrektur für einen erneuten Versand entstehen. Für diesen Service berechnet DHL 1,99 € (zzgl. MwSt), allerdings nur, wenn die Sendung aufgrund einer Unzustellbarkeit tatsächlich in die Filiale gebracht wird.

Der Text „Filial-Routing“ erscheint auf dem Adressaufkleber in dem für Vorausverfügungen üblichen Sechseck.



Seit dem 3.11.2019 gilt das Filial-Routing nicht mehr, wenn der Empfänger die Annahme des Paketes verweigert [2]. Das Filial-Routing gilt nur noch für unzustellbare Sendungen, bei denen der Empfänger unter der angegebenen Adresse nicht zu ermitteln ist [3].

[1] https://www.dpdhl.com/content/dam/dpdhl/de/media-relations/press-releases/2019/pm-filial-routing-20190205.pdf
[2] https://www.paketda.de/news-dhl-filial-routing.html
[3] https://www.dhl.de/content/dam/images/pdf/GK/Services/dhl-filial-routing-infoblatt-052020.pdf
 
Quelle: www.philaseiten.de
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