Thema: Altdeutschland Bayern: Briefe erklären
bayern klassisch Am: 05.05.2020 12:30:19 Gelesen: 218425# 519@  
Liebe Freunde,

der günstigst erworbene Brief passt sowohl in die Contra-, als auch in die Minisammlung 1851, daher war ich froh, ihn erhaschen zu können.



Fürth, 3.9.1851, nach Reuth bei Erbendorf. Da bis 1 Loth und unter 12 Meilen korrekt taxiert in Schwarz mit "6" Kreuzern. Aber die Niete in Fürth notierte nur eine halbe 6 und vermerkte diese noch im Vornamen des Adressaten - das war nichts! Daher wurde in Erbendorf darunter eine Rötel - 6 vermerkt und doppelt unterstrichen. 2 Tage später kam er an und wurde bezahlt.

Nach der Dienstesanweisung hatte die Taxierung klar, groß und deutlich zu erfogen, um Fehlinterpretationen zu vermeiden.

Lustig: Im Inhalt beschwerte sich der Fürther, dass er häufiger Briefe von Carl Barth aus Reuth porto zugeschickt bekam, diese jedes Mal zu zahlen hatte und dennoch aus diesen nichts Neues erfuhr, weil die benötigten Proben noch nicht abgeschickt worden wären.

Als Dank gab es jetzt diesen Portobrief zurück: "Tit for tat", sagt der Engländer.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
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