Thema: Wir erinnern uns heute an ...
wajdz Am: 10.05.2020 19:00:15 Gelesen: 224494# 313@  
Laos MiNr 677, 03.10.1983



Jacques Cartier
(* 31. Dezember 1491 in Rothéneuf bei Saint-Malo, Bretagne; † 1. September 1557 ebenda), ein französischer Entdecker und Seefahrer, erhielt von König Franz I. den Auftrag, eine Westpassage nach Fernost zu finden.

Mit zwei Schiffe, die am 20. April 1534 St. Malo verließen, passierte er um den 10. Mai herum die Nordküste von Neufundland, fuhr den ganzen Sankt-Lorenz-Golf hinauf und umsegelte fast ganz Neufundland. Im September 1534 kehrte Cartier zurück nach Frankreich. Die erhoffte Durchfahrt nach Fernost hatte er nicht ausfindig machen können, war jedoch fest davon überzeugt, daß sie existiert. Außerdem brachte Cartier zwei Eingeborene mit nach Frankreich, von denen er sich erhoffte, dass sie ihm bei der Suche der Westpassage behilflich sein könnten.

Am 19. Mai 1535 brach Cartier zur zweiten Reise auf. Er untersuchte den Sankt-Lorenz-Strom und erreichte am 2. Oktober ein stark befestigten Irokesen-Dorf, die heutige Stadt Montreal. Dort überwinterte er, seine Mannschaft litt an Skorbut. Nur mit Hilfe der Ureinwohner und deren Medizin, mit einem Sud aus Fichtennadeln (enthält viel Vitamin C) überlebten 85 von 110 Seeleuten diese Reise. Sie kehrten 1536 nach Europa zurück.

Eine dritte Reise trat er 1540 mit drei Schiffen an, um mit dem Seefahrer und Freibeuter Jean-François de La Rocque de Roberval eine Niederlassung in Kanada zu gründen. Nach einer weiteren Überwinterung 1542 zurück nach Europa, holte er 1544 de Roberval und seine Leute nach Frankreich zurück.

Mit seinen Karacken bzw. Galeonen hat er in 10 Jahren viermal den Atlantik von Frankreich nach Neufundland und zurück überquert.

MfG Jürgen -wajdz-
 
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