Thema: Altdeutschland Bayern: Fehlerhafte Atteste und Befunde
Altsax Am: 12.05.2020 07:17:25 Gelesen: 6702# 15@  
Auf diesen Thread wurde ich hingewiesen mit der Anmerkung, er handle von "Fehlprüfungen eines BPP Vorstandsmitglieds". Zwar sind Vorstandsmitglieder nicht unbedingt die treffsichereren Prüfer, sondern werden ausgewählt wegen organisatorischen Geschicks, aber ungewöhnlich wäre eine Häufung von Fehlprüfungen gerade bei ihnen natürlich schon.

Ebenso ungewöhnlich wie erfreulich ist aus meiner Sicht die Tatsache, daß Herr Sem als Betroffener seine Sicht der Dinge darlegt. Das ermöglicht dem Leser ein objektiveres Urteil über die geübte Kritik, als es in vielen anderen Fällen dieser Art möglich ist.

Mein Eindruck ist folgender:

Eine eindeutige Fehlinterprtation des Prüfstückes kommt nur bei einem Beleg in Betracht, nämlich dem Brief in die Schweiz. Da geht es tatsächlich um die Frage der Originalität der rückseitigen "3". Wäre sie zum Prüfzeitpunkt noch nicht vorhanden gewesen, fehlte aber der Hinweis auf eine (durchgeschlüpfte) Unterfrankatur.

Alle anderen beanstandeten Atteste und Befunde mögen in der Formulierung Schwächen aufweisen, "Fehlprüfungen" sind sie dadurch aber nicht.

Die wirtschaftlichen Auswirkungen, die der Kritiker aufführt, wirken aus der Feder eines erfahrenen Sammlers und Auktionskäufers an den Haaren herbeigezogen, um die Schärfe der Kritik zu rechtfertigen.

Man sucht unwillkürlich nach einem Motiv.

In Betracht kommen bei Prüferkritik die Varianten

- Sammleraufklärung
- persönliche Animositäten
- eitle Selbstdarstellung

Welche im Einzelfall dominieren, sollte der Leser entscheiden.
 
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