Thema: Altdeutschland Bayern: Fehlerhafte Atteste und Befunde
drmoeller_neuss Am: 12.05.2020 14:36:13 Gelesen: 6567# 19@  
@ Detlev0405 [#16]

Ich halte die Formulierung der Punkte 2 und 3 einfach für arrogant von Seiten des Verfasser. Wenn ich für ein ausführliches Attest eine gute zweistellige Summe bezahle, möchte ich eine absolute Präzision bei den Ausführungen im Attest. Alles andere ist für mich indiskutabel.

Im Handwerk kannst Du für eine zweistellige Summe dem Installateur in Deiner Wohnung die Hand geben und die Tageszeit wünschen, sobald der erste Handschlag getan ist, wird es bereits dreistellig.

Übrigens fangen Gutachten in der Immobilienbranche erst im vierstelligen Bereich an. Ich wäre manchmal froh, sie würden mit der gleichen Sorgfalt wie ein BBP-Attest erstellt, für das man "eine gute zweistellige Summe bezahlen" muss.

Bitte auf dem Boden bleiben. Reich wird durch prüfen niemand, sieht man von wenigen Glücksfällen ab (ich würde auch gerne Posthornsätze am laufenden Band prüfen, doch Philatelie besteht aus mehr als postfrischen Posthornsätzen. Und dann gibt es noch Prüfkunden wie unser geschätzter stampsteddy, die wollen es ganz genau wissen und jeden Prüfschritt erklärt und begründet haben)

@ bayern klassisch [#12]

Ich darf dich beruhigen - der Käufer, also ich, hat sich 2015 und schon lange davor mit Briefen aus Bayern gut ausgekannt. Aber wenn solch ein Angebot bei eBay zum Sofortkauf angeboten wird, kann ich keine Kopie der Rückseite verlangen, oder eine Ablichtung des Inhalts, oder sonst irgend etwas, weil das Stück dann innerhalb von ganz kurzer Zeit "weg" ist. Ob der Wunsch, einen begehrten Brief zu kaufen, auch wenn er Hunderte von Euros kostet, etwas mit Gier zu tun hat, weiß ich nicht - demnach wäre jeder gierig, der irgend etwas kauft, das er angeboten bekommt und bei dem er nicht Tage oder Wochen warten kann, weil es dann weg ist.

Hübsches Beispiel für Gier oder neutraler ausgedrückt; aktives Risikomanagment. Hättest Du einen Scan der Rückseite angefordert, hättest Du kein Geld zum Fenster herauswerfen können, weil vielleicht eine Rückseite gar nicht vorhanden ist und es sich nur um ein großes Briefstück gehandelt hätte. Auf der anderen Seite hätte der Verkäufer merken können, was für ein Stück er wirklich besitzt und er hätte an dieser Stelle den Kauf abbrechen können.

Das gleiche habe ich schon selbst auf Tauschtagen mit Sammlungen durchgespielt. Soll ich um den Preis feilschen, auf das Risiko hin, dass der Anbieter noch einmal die Sammlung selbst durchblättert und die Stücke, die er übersehen hat, doch noch entdeckt? Oder den verlangten Preis zahlen, obwohl der Händler noch herunter gegangen wäre?
 
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