Thema: Briefmarken Software: Phila Color Check zur Bestimmung von Briefmarken Farben
opti53 Am: 14.05.2020 15:41:17 Gelesen: 41977# 22@  
@ TheQ [#21]

Hallo TheQ,

vielen Dank für die ausführliche Antwort. Für mich persönlich war das nicht zu technisch, da ich gelernter Ingenieur bin. Und gerade deshalb habe ich auch schon mit dem Thema experimentiert. Die besondere Leistung Deines Programms besteht ja darin, dass die Farben des gesamten Bildes mit allen Pixeln und erfasst werden und variabel geclustert werden können. Mein verwendetes Beispiel ist hier zu sehen:



Ich weiß von bisherigen Untersuchungen, dass es bei dieser anscheinend einfarbigen Marke eine ganze Menge von Farbvarianzen gibt. Selbst wenn die Marke keinen Stempel hätte, ist der Farbauftrag nicht gleichmäßig. Nicht relevant sind auch die unterschiedlichen Weiss-Töne. Aber auch an den Kanten des Markenbildes gibt es geringeren oder stärkeren Farbauftrag. Der Stempel führt natürlich noch mal zu weiteren Farben. Das beschreibt aber erst einmal nur die generelle Problematik, die Du durch das Programm durchaus einer Lösung näher bringst. Da die meisten Pipetten-Programme nur einen Pixel erfassen, hatte ich auch schon den Ansatz probiert, Programme mit gleichzeitiger Erfassung mehrerer Pixel zu finden, die es auch tatsächlich gibt (z.B. Gimp). Durch Dein Programm wird nicht nur ein Mittelwert gebildet, sondern die Menge der Pixel statistisch ausgewertet.

Da kam bei mir natürlich gleich der Wunsch auf, die Tabelle rechts unten so sortieren zu können, dass nicht nur die Häufigkeit das Sortierkriterium ist, sondern auch eine Art Farbzusammenfassung gemacht werden kann. Das könnte ich aber auch mit der csv (Excel) Tabelle machen, wobei ich die Farben dann nicht mehr sehe. Diese exportierte Tabelle ist super. Man muss nur wissen, dass beim Variieren der Toleranz das Ergebnis immer in die gleiche Datei mit eingetragen wird.

Und dann kommen wir zum nächsten Thema. Wie kommen wir jetzt zur Farbe laut Michel-Katalog. Ich habe einen Michel-Farbenführer, stelle es mir aber schon etwas aufwendig vor, jedes darin enthaltene Farbplättchen einzeln zu analysieren. Und auch dann werde ich im RGB-Modus wahrscheinlich kaum Übereinstimmungen finden. Deswegen dachte ich eher den HSV-Farbraum zu verwenden, da dort die eigentliche Farbe in Grad auf einem Kreis von 360 Grad angegeben wird, während die beiden anderen Parameter die Farbsättigung und den Helligkeitswert angeben. Allerdings musste ich bei Untersuchungen der Farben aus dem Michel-Farbenführer feststellen, dass die gleiche Farbe mit den Zusätzen Hell- und Dunkel- durchaus nicht mit dem gleichen Farbwert in Grad verbunden ist. Das kann aber auch einfach ein Mangel an der vwendeten Farbe im Farbenführer sein, während das elektronisch eigentlich besser hinzubekommen wäre. Was meinst Du zu diesem Ansatz?

Viele Grüße

Thomas
 
Quelle: www.philaseiten.de
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