Thema: Briefmarken Software: Phila Color Check zur Bestimmung von Briefmarken Farben
Ben 11 Am: 23.05.2020 17:36:56 Gelesen: 39721# 79@  
@ TheQ [#74]

Hallo Dietmar,

Die Farbbezeichnungen in den Katalogen würde ich als "sprechende Namen" stehen lassen - Jetzt hast du mich abgehängt. Farbbezeichnungen aus Farbenführern kann ich ja nicht verwenden. Oder habe ich dich falsch verstanden?



Zugegeben, das war sehr weit geschaut. Ich meine damit, das in einen Briefmarkenkatalog neben der "wörtlichen" Farbbezeichnung auch der Referenzwert z.B. in Lab stehen kann. Die Sammler bräuchten dann keine Datenbank, sondern könnten sich in ihren Untersuchungen darauf beziehen.

Ich hatte mir vor einigen Wochen schon mal den k-Means und EM-Algorithmus angesehen. Also wenn du Erfahrungen hast welche Verfahren geeignet sind, her damit!

Ich hatte das Zentroid-Verfahren verwendet. Es arbeitet mit den euklidischen Abständen. Es werden in jedem Durchlauf immer genau die beiden Messwerte zusammengefasst, deren Abstand zueinander am kleinsten ist.
Mir ist jedoch nicht ganz klar, warum Du für eine einzelne Marke eine Clusteranalyse machen möchtest. Solche Verfahren nimmt man zum Gruppieren größerer Datensätze, also mehrerer Marken (>1000).

k-Means hatte ich abgewählt, da hier die Clusteranzahl vorgegeben wird. Beim EM-Algorithmus musst Du einen Erwartungswert festlegen und fängst dann mit Zufallsvariablen an zu rechnen. Das habe ich noch nicht probiert.

Kannst Du mir bitte mal für eine Messung die Rohdaten z.B. als *.csv Datei schicken? Und erkläre mir bitte mal, wie Du die Daten auswertest. Ich würde mir das gern mal mathematisch ansehen. Vielleicht fällt mir dazu was ein.

Die Messreihen (Rohdaten) in einer Datenbank mit zuführen würde vermutlich schon Sinn machen wenn man später z.B. die Analysemethodik (z.B. verschiedene deltaE, verschiedene Farbräume, etc.) für die Bildung der Gruppen oder des Referenzwerts ändern möchte. Ich habe die Verteilung der Häufigkeit mal in einem Hue/Saturation Kreis visualisiert und damit zwei Marken gemessen. Der Unterschied ist auf jeden Fall sichtbar.

Zentral auf eine Datenbank mit den Messreihen zugreifen zu müssen, ist sicher nicht so optimal. Der Vorschlag von Thomas (Opti53) ist da besser. Jeder kann lokal seine eigenen Messungen aufbauen. Zusätzlich können z.B. Prüfer oder Sammler mit großen Markenbeständen Referenzwerte ermitteln und diese für das Programm zur Verfügung stellen.

Viele Grüße
Ben.
 
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