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mausbach1 (RIP) Am: 26.05.2020 09:22:32 Gelesen: 219880# 442@  
Iran



26. Mai 1956 – MiNr. 964-966 – 700. Todestag Nasreddin Toussi

964 – Grabmal in Maragheh
965 – Astrolabium
966 - Bildnis

Nasreddin At Toussi bzw. Nasīr ad-Dīn at-Tūsī (1201-1274) brillianter Mathematiker, Astronom und Philosoph, geboren und verstorben in der alten Stadt Maragha oder auch Maragheh.

Maragha oder auch Maragheh ist eine Stadt in der iranischen Provinz Ost-Aserbaidschan 130 km südlich von Täbris.

Die Altstadt wird umschlossen von einer nur teilweise erhaltenen Mauer. Zwei noch gut erhaltene Steinbrücken sollen aus der Zeit Hülegüs stammen.
Am bekanntesten sind vier Grabtürme ( Gunbad oder Gonbad), wobei 3 der Seldschuken- und einer der Periode der Ilchane angehören: der Gonbad-e-Sorkh (Roter Turm, 1147), der Borj-e-Modavvar (Zylindrischer Turm, 1167), der Gonbad-e-Kabud (Blauer Turm, 1197) und der Gonbad Qufariye (1328).

Nahe Talebkhan liegen auf einem Hügel 3,8 km westlich der Stadt die Ruinen des Observatoriums Rasad Khaneh, das Hülegü 1259 bis 1262 für den Astronomen Nasīr ad-Dīn at-Tūsī errichten ließ. Auf einem zitadellenartigen Gelände von 340 auf 135 m2 stand ein vierstöckiger Bau. Die Instrumente wurden von Mu'ayyad al-Din al-Urdi in seinem Werk Die Qualität der Beobachtung beschrieben. An dem Observatorium und der Akademie arbeiteten neben iranischen und islamischen Forschern auch christliche armenische und georgische sowie chinesische Mathematiker und Astronomen. Die Bibliothek enthielt 40.000 Bücher.

Glückauf!
Claus

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