Thema: Peter Feuser: 2000–2020 Zwanzig Jahre Bleisulfidskandal
saeckingen Am: 03.06.2020 15:45:18 Gelesen: 19803# 90@  
@ umdhlebe [#89]

Da allerdings der BDPh Unmengen an Geld und Zeit aufwendet, um den Mitlgiederschwund abzubremsen, aber gleichzeitig nicht in der Lage ist, seine Mitglieder über nachgewiesene Risiken warnend zu informieren, sah ich mich dazu verleitet. Denn sowas kommt (auch) von sowas. Selbst wenn nicht alle Zweifel ausgeräumt wären, müsste eine nicht korrumpierte Interessenvertretung der Sammler zumindest eine deutlich vernehmbare Warnung aussprechen.

Der BDPh hat Peter Feuser nicht dabei unterstützt gegen die Hersteller vorzugehen. Seine Mitglieder hat der BDPh aber über die Mitgliederzeitschrift philatelie mehrfach und auch deutlich vor dem Risiko bestimmter Materialien gewarnt und auch Alternativen aufgezeigt, die verwendet werden können! Das Problem dabei ist nur, dass die wenigsten so etwas lesen und dann gar noch die richtigen Schritte einleiten. Ich persönlich benutze seit der ersten Warnung in der philatelie (als ich auch zum ersten Mal von der Problematik hörte) keine PVC Hüllen mehr. Es ist mir auch schwergefallen, Zubehör für mehrere 100 DM (ja die galt damals noch) wegzuwerfen, aber meine Sammlung war mir das wert! Ich bin daher Peter Feuser sehr dankbar, der die Problematik damals thematisiert hat, aber auch dem BDPh und besonders Wolfgang Maassen als damaliger Redakteur der philatelie, das ganze veröffentlicht zu haben! Das hat mich vor Schäden bewahrt und vermutlich auch viele andere, die auch gehandelt haben.

Ich kann zu dieser Thematik immer das Buch von Wolfgang Maaßen "Wider die Zerstörung in der Philatelie" empfehlen! Da werden auch Namen der Hersteller empfehlenswerter Materialien genannt.

Grüße
Harald
 
Quelle: www.philaseiten.de
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