Thema: Vom Nutzen philatelistischer Literatur
Heinz 7 Am: 18.06.2020 15:03:49 Gelesen: 81570# 182@  
Liebe Leser,

Literatur hat nur einen Nachteil: Sie benötigt Platz, der naturgemäss nicht immer zur Verfügung steht. Ein oder zwei Laufmeter auf einem Büchergestell ist wohl nirgends ein Problem, aber wie ist es, wenn 20 Meter benötigt werden? Oder 200 Meter? Oder gar 2000 Laufmeter?

Ich habe dieses Problem für mich wie folgt gelöst:

- Die "wichtigsten zwei Meter" haben Platz im Wohnzimmer
- die nächsten 18 Meter stehen in meinem Phila-Zimmer
- und für die nächsten 180 Meter habe ich mir einen Zusatz-Raum gemietet. Der darf natürlich nicht feucht sein. Eine Garage oder eine Scheune oder ähnliches kommt für mich nicht in Frage; es muss ein trockener, sicherer Raum sein.

Damit will ich auskommen. Bestände, die nun nicht mehr Platz haben, davon muss ich mich trennen oder sie an anderen Standorten, z.B. in einer philatelistischen Bibliothek, unterbringen. Nun gibt es davon leider nicht sehr viele, aber das ist eine andere Geschichte.

Die klassischen Briefmarkengebiete wie British Guiana, Hawaii, Mauritius, Rumänien, Schweiz haben mich verzaubert. Ich versuche dazu wenigstens das Wichtigste zu wissen und verstanden zu haben. Dass ich alle diese Gebiete auch sammle, kann ich mir leider finanziell nicht leisten, aber das tut meiner Begeisterung dafür keinen Abbruch. Zu mehreren Ländern habe ich wenigstens die massgebende Standardliteratur und gerne auch einige wichtige Auktionskataloge. Die sind manchmal so schön und informativ, dass sie zu den ganz wichtigen Wissensvermittlern gehören.

Ein Buch, das mindestens ins Phila-Zimmer gehört, ist meines Erachtens das Werk "Hawaii; Its Stamps and Postal History" von Henry A. Meyer, Rear Adm. Frederic R. Harris, u.a.; Philatelic Foundation, New York; 1948."



Dieses Foto zeigt eine Abbildung der Hawaii-Inseln. Die Abbildung ist aus dem Buch von Meyer-Harris.

Das Buch hat über 400 Seiten. Es umfasst vier Teile :

I: The Postal History of Hawaii (Preface und Chapter 1-10)
II: The Stamps of Hawaii (Chapter 11-28)
III: The Postal Markings of Hawaii (Chapter 29+30)
IV: Appendices (App. A, B, C, D, Bibliography, Index)

Interessant:
An Teil 2 hat auch Dr. Herbert Munk mitgeschrieben, das zeigt die Bedeutung dieses grossen Philatelisten.
In Appendix C werden die damals bekannten Fälschungen aufgelistet.

Ich kann allen Lesern der Philaseiten dieses Buch nur empfehlen!

Heinz
 
Quelle: www.philaseiten.de
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