Thema: Hervorragende Sammlungen - Kap der Guten Hoffnung
Heinz 7 Am: 24.06.2020 22:23:29 Gelesen: 12838# 34@  
@ Heinz 7 [#33]

Am 24.2.1958 kam der Teil Cape of Good Hope von Alfred Caspary in New York zum Verkauf. Es war kein überragend wichtiger Teil der Capary-Sammlungen weltweit. Die Sammlung umfasste nur 88 Lose, wobei nur das letzte Los ein Sammellos war (Ausgaben 1864-1898). Die übrigen 87 Lose (244-330) betrafen Marken und Briefe der Ausgaben 1853-1883.

Gesamthaft erzielten diese 88 Caspary Lose US$ 18'724.50. Das ist nun doch weniger, als ich eigentlich erwartet hätte. Umgerechnet auf Werte von heute entspricht der Gesamterlös CHF 331'331.

Natürlich ist das nicht "wenig". Wer von uns "Normalos" wäre nicht stolz, wenn er eine Sammlung hätte, die beim Verkauf mehr als CHF 300'000 erzielt? Aber: wir fragen bei diesem Thema eben nicht nur nach "sehr schönen" Sammlungen, sondern fragen nach der "Champions class", den wirklich hervorragenden Sammlungen der letzten hundert Jahre.

Und da spielte Caspary offenbar nicht in der allerobersten Liga.

Nur 6 Lose erzielten ein Resultat von US$ 650 oder von mehr. Dieser Wert vom 24.2.1958 entspricht einem Wert von CHF 11'502 per Ende 2019. Gar nur zwei Lose waren wirklich sehr teuer mit Zuschlägen von US$ 2'600 und US$ 2'800. Das dritteuerste Los schaffte nur US$ 1'100.

Also:
Los 299 = Zuschlag US$ 2'800 (1958) = CHF 49'546 (2019)
Los 307 = Zuschlag US$ 2'600 (1958) = CHF 46'007 (2019)
Los 298 = Zuschlag US$ 1'100 (1958) = CHF 19'465 (2019)



Platz 3 und Platz 1 sind oben gezeigt: Lose 298 und 299. Es sind die bestens bekannten "Woodblock"-Ausgaben von 1861, One Penny karmin, in einem Paar und einem Viererblock.

Platz 2 war ein anderes Woodblock-Paar, eine Vierpence-Marke dunkelblau (Scott Nr. 9a).



Farbfehldrucke der Woodblocks oder eine Four Pence schwarz hatte Caspary offenbar nicht.

Heinz
 
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