Thema: Deutsche Auslandspostämter China: Echt gelaufene Belege
olli0816 Am: 28.06.2020 10:47:47 Gelesen: 5962# 4@  
Hallo zusammen,

nachdem ich den schönen Beleg von 10Parale bei der deutschen Kolonie Kamerun gesehen habe, erinnerte ich mich, dass ich den beigefügten Beleg schön länger zeigen wollte. Wenn ich Fachwerkhäuser im alten deutschen Stil in völlig fremden Umgebungen und Vegetationen sehe, frage ich mich immer, ob die sich dahin verirrt haben. Und ob eines dieser Häuser wie in Bibundi (Kamerun) bis heute überlebt hat und wenn ja, wie es ausschaut.

Mein Brief ist aufgrund der Frankatur mit eine Deutschen Post in China 3II etwas ganz einfaches. Das besondere ist die Gestaltung des Beleges und die Empfängerin war eine Freundin/eventuelle zukünftige Freundin oder Verlobte. Sonst würde sich kaum jemand so viel Mühe machen, eine so schöne Zeichnung anzubringen:



Der Brief ist 1901 von Tsingtao/Kiautschou nach Berlin versendet worden. Aufgrund dessen wollte ich ihn zuerst im Thema Kiautschou unterbringen, aber die verwendete Marke ist von der deutschen Post in China. Ich finde das etwas verwunderlich, da 1901 in Kiautschou die erste Schiffsserie erschien und davor 1900 die teuren Provisorien mit den 5-Pfennig-Aufdrucken auf ebendiese 10-Pfennig-Marke. Ich bin kein großer Spezialist bei den Auslandspostämtern und Kolonien. Kam es öfters vor, dass Marken von der deutschen Post in China in Tsingtao bzw. in der Kolonie Kiautschou verwendet wurden?

Danke und Grüße
Oliver
 
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