Thema: Betrug zum Schaden der Post
DL8AAM Am: 30.06.2020 19:11:14 Gelesen: 54042# 147@  
@ drmoeller_neuss [#146]

Trotzdem hat das in diesem Fall doch ein kleines Gerüchle, der Versender, als Philatelist, dürfte schon wissen, was man da tut.

Im Prinzip hast Du aber vollkommen Recht. Ich, als "dummer" Kunde, gehe in ein Fachgeschäft (aka "Postfiliale", formally known as Postamt) und will persönlich eine Dienstleistung abrufen. Dann kann ich als Kunde erwarten, dass mein Gegenüber sachkundig genug ist, mir auch die Sache zu bieten, die ich abfrage. Wenn ich als Kunde einen Brief mit spanischen Briefmarken ("ist ja alles EU" und "in Euro") abgebe und der Postler mir diese problemlos, ohne jeden Widerspruch und Einrede - so wie er ist - abnimmt, dann dürfte sich die Post später auch nicht mehr bei mir beschweren (Nachporto). Für mich spricht der Postler ja für die Post als "Ganzes", mit einer Art von "Anscheinsvollmacht". Was der sagt, muss die Post für sich "gegen sich" anrechnen lassen.

Vielleicht hätte ich meine Frau doch nicht vom Besuch des Anwalts abhalten sollen? Mal schauen, ich spreche sie nachher mal drauf an - im Freundeskreis hätte wir sogar 3 Anwälte, denen das vielleicht sogar "Spass" machen würde. ;-)

Die Post verhält sich ja in vielen Dingen fast noch so, als wären sie preussische Befehlsbeamte. Alleine schon, dass sie am Schalter aufgegebene, teure Auslandssendungen annimmt und diese, wegen Corona, einfach so - vollkommen entschädigungslos - an die Absender zurückgibt. Sie vereinnahmt dabei ja sogar selbst die Portoanteile, die eigentlich bei der erfolgreichen Erbringung der Dienstleistung der ausländischen Post zustehen würden. Zumindest müsste sie den 'unwissenden' Kunden auf eine mögliche Entschädigung selbst aktiv hinweisen. Aber das ist ja ein vollkommen anderes Thema.

Beste Grüße
Thomas
 
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