Thema: Weiterführende Literatur
Jensen Am: 09.07.2020 18:04:15 Gelesen: 4034# 7@  
@ 10Parale

Ja, das stimmt natürlich, die hochpreisige Philatelie gibt es noch. Allerdings ist sie vielleicht auch nicht mehr so hochpreisig wie sie vor 40 Jahren mal war, auf die Kaufkraft bezogen. Aber genau kann ich das nicht beurteilen.

Aussagen von Auktionshäusern würde ich allerdings bei diesem Thema nicht neutral ansehen, die wollen ja ihr eigenes Geschäft nicht runterreden.

Am Ende hat die Philatelie von ihrem Beginn bis heute viel von einer "Blase" und darum kann ich jedem Sammler nur noch ein Buch empfehlen, und darum passt das auch in diesen Thread:

Mike Dash "Tulpenwahn" -ist für jeden Sammler lesenswert!

Es geht darin um den Tulpenwahn der Niederlande im 17. Jahrhundert. Den Niederländern ging es damals, gesamt gesehen, gut: viel Geld, viel Wohlstand durch Handel.

Damals wurde es immer mehr Mode, sich Tulpenzwiebeln zu kaufen und Tulpen daraus zu ziehen. Innerhalb weniger Jahre kam es zu extremen Preisanstiegen vor allem für seltene Farbvarianten. Liebhaber bezahlten für solche Seltenheiten auf dem Höhepunkt Preise die ein Vermögen darstellen, pro Zwiebel bis zum Gegenwert eine großen Amsterdamer Kaufmannshauses.

Auch nach dem großen Zusammenbruch und Preissturz bestand aber Tulpenhandel dort und auch Jahre nach Platzen der Blase zahlen Liebhaber für seltene Varianten recht hohe Preise. Und so ist es wohl mehr oder weniger bis heute. Aber kein Vergleich mit der Phase des "Tulpenwahns" in den 1630er Jahren.

Gruß
Jensen
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/14527
https://www.philaseiten.de/beitrag/238740