Thema: Österreich: Stempelmarken
Martin de Matin Am: 19.07.2020 12:05:03 Gelesen: 27809# 43@  
Da bisher nur ein fragmentarischer Überblick über die Stempelmarken von Österreich hier besteht, werde ich hier ein mal einen Überblick über die Kreuzerzeit machen, ohne dabei besondere Ausgaben wie Ankündigungsstempel-, Effekten-Umsatzsteuer-Marken usw. zu berücksichtigen.

Meine Angaben aus diesem und den folgenden Beiträgen beruhen auf dem "Preiskatalog der Stempelmarken von Österreich-Ungarn" von Ig.Mayr Wien und L.Hanus Prag aus dem Jahr 1923, mit den Preisangaben in französischen Franc.

Die Nutzung der ersten Stempelmarken von Österreich wurden gemäß Verfügung vom 23.3.1854 zum 1.11.1854 eingeführt.

Das Papier der Marken war bis Juni 1858 ein Handpapier, das in verschiedenen Stärken existiert. Danach wurde ein Maschinenpapier verwendet. Das Papier wurde bis September 1856 von der Papierfabrik Reichle und danach von der Papierfabrik Schlöglmühle geliefert. Bei beiden Firmen gibt es zwei unterschiedliche Firmenwasserzeichen im Papier.

Die Zähnung kommt in vielen verschiedenen Varianten aus dem Bereich 13 1/2 bis 17 vor, wobei es auch Mischzähnungen geben soll.

Die Marken wurden im zweifarbigen Druck hergestellt. Das grüne Rahmenmotiv wurde im Buchdruck hergestellt und der Wertangabenbereich im schwarzen Kupferdruck, mit den Ausnahmen der 1Kreuzer (orange) und der 2Kr.(rot). Von den Kreuzerwerten wurden von jeder Wertstufe mindestens 500 000 Stück hergestellt.

Von den Kreuzerwerten gibt es die Wertstufen: 1, 2, 3, 6, 10, 15, 30, 45
Einige davon zeige ich unten mit teilweise unterschiedlichen Entwertungen.



Gruss
Martin

Fortsetzung mit den Guldenwerten und Anmerkungen folgen
 
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