Thema: Motiv Flugzeuge
wajdz Am: 19.07.2020 18:07:35 Gelesen: 501159# 1092@  
SWA MiNr Bl 10 mit MiNr 640



Der Pfalz-Otto-Doppeldecker war eine Konstruktion der in München ansässigen „Flugmaschinenwerke Gustav Otto“. Sie bildeten die Erstausstattung für die im Jahr 1912 aufgestellte Königlich-Bayerische Fliegertruppe. In Schleißheim waren von 1912 bis 1914 insgesamt 63 Otto-Doppeldecker stationiert.

Zu einer in der damaligen Kolonie Deutsch-Ostafrika in Daressalam geplanten Landesausstellung im August 1914 war auch der bekannte Flieger Bruno Büchner angereist, um Flüge mit dem per Schiff angelieferten Pfalz-Doppeldecker, ein Otto-Lizenzbau, vorzuführen. Nachdem England am 4. August Deutschland den Krieg erklärt hatte, wurde das Flugzeug requiriert und der „Ersatzreservist Büchner“ als Feldpilot und ein ihn begleitender Mechaniker namens Ingold als sein Flugzeugmonteur eingezogen. Immer wieder waren technische Probleme zu meistern, wie Fahrgestellbrüche oder Motorschäden. Während die Engländer verstärkt die deutschen Schutztruppen unter Druck setzten, versuchte man das Flugzeug mit Schwimmern zu einem Wasserflugzeug umzubauen. Außerdem wurde der Flieger Bruno Büchner durch Oberleutnant Henneberger ersetzt, auch der Monteur wurde ausgetauscht.

Am 15.11.1914 fand ein General-Probeflug statt. Bei der Landung sackte der Apparat durch, stieß gegen eine Palme und überschlug sich. Oberleutnant Henneberger war sofort tot. Sein Begleiter, Leutnant von Gussmann, erlitt schwerste Verletzungen, der Apparat war sehr stark beschädigt.“

MfG Jürgen -wajdz-

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