Thema: Schiffspost und Schiffspoststempel
Fips002 Am: 02.08.2020 20:38:10 Gelesen: 345573# 686@  
Schiffsbrief von London über Antwerpen/Belgien nach Köln, an die Firma Joh. Maria Farina in Köln, gegenüber dem Jülichplatz. Die Produkte der Firma Farina, Kölnisch Wasser, waren weltweit gefragt. Bestellungen kamen aus allen Kontinenten.

Der Faltbrief wurde mit einem Dampfschiff von London nach Antwerpen befördert, Vermerk oben - Antwerp-Steampacket.

Die Gebühr von London nach Antwerpen betrug 8 Pence. London stempelte den Paid Stempel und den Kronenstempel PAID SHIP LETTER LONDON am 23. Juni 1838. Der Kronenstempel - S 50 - wurde von 1836 bis 1838 verwendet.

In Antwerpen wurde der Eingangsstempel 23. Juni 1838 und der ovale rote Stempel ANGLETERRE/PAR/ANVERS abgeschlagen. Dieser Stempel zeigt, dass der Brief aus England mit einem Dampfschiff kam.

Der belgische Beamte belastete Preußen mit 20 holländischen Cents und stempelte die Gebühr in schwarz auf der linken Briefseite für den Transit durch Belgien.

Der Gebrauch von holländischer Währung für die Transitgebühr bestand bis zum 01. Januar 1847.

Preußen stempelte 7 Silbergroschen Postgebühr. Diese deckte die belgische Transportgebühr und die Preußen Inlandgebühr ab.

Der Faltbrief kam am 26. Juni 1838 in Köln an, Stempel der 2. Abholung.





Dieter
 
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