Thema: Portobestimmung von Belegen: Altdeutschland Bayern - Schweiz
bayern klassisch Am: 06.08.2020 16:33:34 Gelesen: 26431# 74@  
Liebe Freunde,

heute zeige ich eine kleine Besonderheit, die nett daher kommt, wenn man von dem etwas individuellen Schnitt der 6 Kreuzermarke mal absieht.



Eine Partei - Sache (Dienstbrief mit privatem Hintergrund) des katholischen Pfarramtes Weiler im Allgäu vom 31.10.1859 ging unter dem Geschäftszeichen Nr. 162 "An das Katholische Pfarramt in Baden in der Schweiz" mit dem Vermerk "frei" ab. Jedoch sehen wir neben dem "Frei" - Vermerk eine Rötel - 3 und darunter "Zur Frankirung retour". Scheinbar hatte man in Weiler versucht, den Brief als Dienstbrief kostenlos durch zu schleusen, doch war dieses Unterfangen aufgefallen und man sandte ihn dann der Aufgabepost retour.

Siegelseitig sehe ich folgende Stempel in chronologischer Reihenfolge: 31.10. Röthenbach, 31.10. Weiler (wieder zurückgeschickt bekommen), 1.11. Röthenbach-Bahnhof, 2.11. Zürich und 2. oder 3.11. Baden als Ankunftsstempel.

Dienstbriefe Bayern - Schweiz sind nicht häufig, wiewohl es davon Tausende noch heute geben müsste und welche mit Besonderheit wie hier schon gar nicht. Daher verschmerze ich mal die etwas lieblos geschnittene Marke.

Postgeschichtlich simpel: 1. Rayon Bayerns = 3 Kreuzer und 1. Rayon der CH ebenfalls 3 Kreuzer.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
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