Thema: Deutsches Reich 909/910 SA/SS: Michel streicht die Briefnotierungen
olli0816 Am: 07.08.2020 21:57:17 Gelesen: 122468# 330@  
Hallo Peter,

ich bin deswegen so deutlich geworden, weil das Thema so lange abgeschlossen ist, bis mal wirklich jemand einen Brief zeigen kann,, der eine Chance auf Echtheit hätte. So einen Brief habe ich nie gesehen und ich bin mir sehr sicher, dass so etwas nicht existiert. Der letzte gezeigte vom Auktionshaus ist auf jeden Fall mal keiner. Da braucht man keine Dissertation anfertigen.

Es scheint aber eine kleine beharrliche Schar von Leuten geben, die an die goldene Weißwurst glauben. Ja, der Berufshandel speziell mit den Auktionshäusern ist hochgradig mitschuldig. Ich meine mich erinnern zu können, dass ich in diesem Thema von einer Gärtner-Auktion alle 909/910 Briefe aufgelistet und dann versucht habe zu beschreiben, warum die nicht echt sein können. Das ist immerhin eines der größten Auktionshäuser die existieren und genauso wie bei den angesprochenen Potschta Briefen sind sie total schmerzbefreit. Das gilt nicht nur für Gärtner, sondern durchweg für nicht wenige Auktionshäuser, die sich erblöden entweder von Gefälligkeitsstempeln oder noch schlimmer von "Möglichkeiten der Echtheit" weil dieses so und so war ihren Katalog vollzuschmieren. Ja, ich weiß, ähnlich drastisch ausgedrückt wie bei chrislaude, aber genau dieser Umstand bringt ja Sammler wie ihn hervor, die an die schöne Geschichte glauben möchten.

Von daher gibt es nichts neues als einen weiteren Zeitgenossen, der gefährdet ist (hoffentlich nicht), für viel Geld dem Berufshandel auf dem Leim zu gehen. Damit ist zu dem Thema alles gesagt.

Grüße Oliver
 
Quelle: www.philaseiten.de
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