Thema: Der Service PREMIUMADRESS der Deutschen Post
Araneus Am: 25.08.2020 22:21:05 Gelesen: 6972# 4@  
@ Peter Blum [#3]

Hallo Peter,

danke für den Hinweis. Man hat also die richtigen Daten in einen falschen Matrixcode gepackt. Das dürfte aber in den Briefzentren Probleme beim maschinellen Auslesen gegeben haben, z.B. für die Behandlung unzustellbarer Sendungen.

Die Zeichenkolonne lässt sich ohne weiteren Scanner entschlüsseln, da die Deutsche Post den Code ja öffentlich bekannt macht [1].
Die philatelistisch relevanten Informationen lauten dementsprechend (nur die ersten 32 Stellen wurden hier ausgewertet):

Anmerkung: Die mit einem Sternchen gekennzeichneten Zahlen sind hexadezimale Zahlen und müssen jeweils in dezimale Zahlen umgerechnet werden

444541 = DEA (= Deutsche Post)
08 * = Frankierart 08 (=PREMIUMADRESS)
1C * = Version 28 der Produkt- und Preisliste
012BFC27F4 * = Kundennummer 5032912884
0019 * = Entgelt 25 (Cent)
8221 * = 33313 dezimal = 333. Tag im Jahr 2013 (= 29.11.2013)
23EB * = Produktschlüssel 9195; das entspricht in der Produktliste von 2020: Dialogpost Standard bis 20g Premiumadress Ausprägung REPORT; damals vermutlich entsprechende Infopost
 


Es handelt sich also um einen Standard Infopost-Beleg mit der Premiumadress-Variante REPORT vom 29.11.2013.

Schöne Grüße Franz-Josef

[1] Online-Broschüre " Maschinenlesbare Freimachungsvermerke Teil 8: Premiumadress Gestaltung, Varianten und Inhalte, Version 1.1.5 - 20.08.2018"; ab Seite 10 wird hier die Bedeutung der einzelnen Stellen der Zeichenkolonne definiert
https://www.deutschepost.de/content/dam/dpag/images/P_p/Premiumadress/downloads/dp-mlfvm-8-Premiumadress.pdf
 

Quelle: www.philaseiten.de
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