Thema: Österreich Crypto-Stamp Briefmarken
modirawatleng Am: 31.08.2020 12:41:28 Gelesen: 26086# 55@  
@ Ron Alexander [#53]

Also als Briefmarkensammler, der auch mit Ethereum arbeitet, mal ganz dumm gefragt, mit der Bitte um ernsthafte Antwort, ob ich das richtig verstehe:

1. Die österreichische Post gibt selbstklebende Postwertzeichen aus.

2. Unter diesen Postwertzeichen, auf dem Trägermaterial, befindet sich ein QR Code, den man einscannen und in seine private, verschlüsselte digitale Brieftasche ("Wallet") aufnehmen kann, nachdem das Postwertzeichen zur Frankatur verwendet worden ist.

3. Dieser QR Code wird in der Wallet dann als digitales Abbild des versendeten (und entwerteten) Postwertzeichens repräsentiert (mit einer Überraschungsfarbe, sozusagen).

Wenn das richtig ist, gibt es also das klassische philatelistische Objekt des entwerteten Postwertzeichens, das sich irgendwo auf einer Briefsendung befindet und ebenso klassisch gesammelt werden könnte (wenn es in die richtigen Finger käme). Zusätzlich gibt es ein digitales Symbol in der Wallet, das mit dem Postwertzeichen nichts weiter zu tun hat, als dass damit zusammen verkauft worden ist, und in der Blockchain als Abbildung der ursprünglichen Marke erscheint.

Demnach wäre es dasselbe, wenn ich von postfrischen Briefmarken vor der Frankatur ein Polaroidfoto machte, und dieses Foto genau wie die Briefmarke am Postschalter stempeln (und, wegen seiner Einzigartigkeit, beglaubigen) lassen würde, und dann neben einer Briefmarkensammlung noch eine Sammlung beglaubigter fotografierter Briefmarken anlegen würde.

Und jetzt macht die Österreichische Post noch eine Verlosung unter allen Polaroid-Fotos, und der Gewinner bekommt so ein Mini-Goldnugget.

Habe ich da einen Denkfehler? Oder habe ich das richtig verstanden?

modirawatleng
 
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