Thema: (?) (174) Nigeria: Fälschungen zum Schaden der Post
BochumerJunge Am: 04.09.2020 07:29:38 Gelesen: 65966# 153@  
@ Pete [#152]

Hier auch einen Beleg von mir. Es ist wie sehr oft die Steinbrücke. Keine Absenderangabe. Der Beleg hat auch Ähnlichkeiten mit [#140] und [#100].

Anscheinend sind mit dem Beschriften der Umschläge mehrere oder viele Personen beschäftigt worden. Mein Versuch den "Stempel" hier besser lesbar zu machen war auch kein großer Erfolg. Das Motiv Steinbrücke lässt einen da scheitern.

Anscheinend ist in der Mitte eine 81 und der Text "Nigeria" bzw. (La)gos. Der Stempel hat keine Ähnlichkeit mit hier vorgestellten Stempeln.

Die 3 Punkte Marke (hier mal ein passabler, besser ausgeführter Druck), Beschriftung (unterschiedliche Handschriften) und Stempel (diverse verschiedene) lassen eigentlich den Schluss zu, daß die Briefe in Heimarbeit für einen Auftraggeber hergestellt wurden.

Dieser Brief ist definitiv gelaufen. Eine deutsche Codierung ist drauf. Interessant ist die Frage, wie es gelungen ist die Postsendungen die ja offensichtlich in sehr großer Stückzahl produziert wurden in den Postkreislauf gelangten.

Da kann man ja selbst in einem desolaten Staat wie Nigeria nicht einfach mit 1000 oder mehr fertigen Umschlägen ins Post Office gehen und die Briefe abgeben.

Insgesamt eine logistisch schon sehr aufwändige und anspruchvolle Arbeit. Druck, Beschriftung, Einschleusung wird ja auch in Nigeria nicht umsonst sein. Und das alles zum Schaden der offiziellen Post, die ja keine Einnahmen dafür generieren kann aber die Beförderung quasi übernommen hat.


 
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