Thema: Portobestimmung von Belegen
Jürgen Zalaszewski Am: 27.01.2010 14:42:10 Gelesen: 199264# 39@  
@ Hawoklei [#38]

Hallo,

ob es sich hier wirklich nur um einen Sammlerbeleg handelt? Lt. dem Michel "Postgebühren-Handbuch", 1. Aufl. betrug das Porto für einen Auslandsbrief in der Gewichtsstufe 60g bis 80g 2,10 M ab dem 1.4.1946, in der nächsten Gewichtsstufe 80g bis 100g waren es dann schon 2,55 M. Paßt also nichts, entweder leicht unterfrankiert oder um 45 Pfg überfrankiert. Die nächste Gebührenänderung gab es erst ab dem 15.9.47.

Die Marke zu 1 M (Mi-Nr. 959) wurde erst am 1.5.47 heraus gegeben, die Stephan-Marke am 15.5.47, der Brief wurde am 20.5.47 abgestempelt. Wahrscheinlich hat hier doch jemand einem Sammlerfreund die Neuheiten zugeschickt, also doch ein Sammlerbeleg. Aber immerhin ist der Brief gelaufen, was der Stempel der österr. Zensur belegt. Ich nehme mal an, dass der Papierstreifen rechts ein Verschlußstreifen ist, oder?

Ob es für Österreich sonstige Auflagen oder "Portoverschärfungen" zu diesem Zeitpunkt gab, weiss ich leider nicht.

Viele Grüße
Jürgen
 
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