Thema: Altdeutschland Sachsen: Die Streichung entfallener Farben im Michel Katalog
Vernian Am: 13.09.2020 12:17:07 Gelesen: 12515# 40@  
@ Johannes2 [#39]

Es dürfte keinerlei Sinn machen Diskussionen über das Für und Wieder in der Thematik zu führen (und darum geht es hier ja auch gar nicht), aber ein, zwei Anmerkungen möchte ich zu dem letztgesagten mal noch machen, da vieles in diesem Beitrag ja offensichtlich Bezug auf meinen vorherigen Post enthält:

"Daß man bei klassischen Marken eher fündig wird als bei modernen, liegt an den damaligen Unzulänglichkeiten bei der Einhaltung exakter Rezepturen."

- Nein, das liegt daran, dass sich bei modernen Marken kaum noch jemand die Mühe macht Farbvarianten zu identifizieren und zu erfassen, also letztlich auch damit für eine Katalogisierung relevant zu machen. Als ich MICHEl einmal Bilder zweier farblich deutlich abweichender modernerer (französischer Dauer-)Marken geschickt habe und gefragt habe, warum derartige Farbdifferenzen keine Erwähnung in den Katalogen finden, hieß es nur "drucktechnisch bedingte Farbschwankungen werden nicht katalogisiert" - Ja äh Hallo, sind denn die Farbvarianten bei katalogisierten klassischen Marken etwas anderes als drucktechnisch bedingte Schwankungen? Ich glaube, es gab hier in diesem Forum mal Vorstellungen von Farbschwankungen bei modernen marokkanischen und algerischen Marken - genau genommen ist das auch nichts anderes.

"Ohne Kenntnisse der Farbchemie gibt es keine "Forschung" bei den Markenfarben."

- ja eben. Ist man Philatelist / Briefmarkensammler, oder Farbchemiker? Ich ziehe den Hut vor jedem, der das eine Hobby mit dem anderen verbindet und da forscht, was aber meine persönliche Einstellung zu diesem Thema nicht ändert.

Best

Vernian
 
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