Thema: Deutsches Reich 909/910 SA/SS: Michel streicht die Briefnotierungen
bernhard Am: 18.09.2020 19:05:52 Gelesen: 119356# 382@  
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"Jeder war bestrebt Leib und Leben zu retten, alles andere war egal."
"Wer riskiert denn in dieser Zeit sein Leben"


Hallo,

eure Einwände sind grundsätzlich berechtigt. Dazu muss ich aber sagen, dass Berlin um die diskutierte Zeit generell auch nicht ganz so ungefährlich war. War die Arbeit bei der Reichspost gefährlicher als im Volkssturm? Dieses Damoklesschwert hing über ihnen.

Und was genau soll am 20. April so gefährlich gewesen sein? (Luftangriffe fanden fast täglich statt)

Nach dem 20. April wurde es von Tag zu Tag gefährlicher, sicherlich von Stadtteil zu Stadtteil etwas unterschiedlich. Glaubt man den Postamtschroniken, wurden noch wesentlich später Briefkästen geleert. Man muss auch Schalterdienst und Zustelldienst unterscheiden. Erst nach dem 21. April wurde der Schalterdienst bei vielen Postämtern der Innenstadt eingestellt! Dieses Datum muss man als generellen Fakt nehmen, da beißt die Maus keinen Faden ab - gefährlich hin oder her!

Nur so nebenbei: SA/SS-Marken erschienen oder nicht – wenn ja ist die Voraussetzung/Möglichkeit, zumindest für Gefälligkeitsabstempelungen bereits erfüllt (ggfs. durch einen sammelnden Postbeamten selbst).

Viele Grüße
Bernhard
 
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