Thema: Dänemark: Bedarfspost bis 2015
ostsee63 Am: 24.09.2020 18:05:14 Gelesen: 23791# 46@  
@ Michael Mallien [#45]

Hallo,

diese beiden Briefe sind für die Portoberechnung eine kleine Gemeinheit, denn da war ein Berufsphilatelist am Werke, dem es scheinbar egal war, ob er ein paar Øre überfrankiert.

Für beide Nachnahme-Briefe muss man wissen, dass beim Versand ins Ausland keine Gebühren erhoben wurden.

Erst bei Auszahlung des Geldes wurden Gebühren fällig. Die sind natürlich nicht in der Frankatur enthalten.

Für den Brief vom 2.2.1972 muss man nach den Portotabellen rechnen:

Ab dem 1.1.1971 galten für Auslandsbriefe bis 20 g = 90 Øre, bis 100 g = 200 Øre, bis 250 g = 500 Øre . Für das Einschreiben wurden ab 3.7.1967 = 140 Øre berechnet.

Daraus ergibt sich die Möglichkeit von 340 Øre oder 640 Øre (da fehlen nur 30 Øre).

Für den Brief vom 12.4.1973 bieten sich die folgenden Berechnungen an:

Ab dem 1.7.1972 galten für Auslandsbriefe bis 20 g = 100 Øre, bis 100 g = 200 Øre , bis 250 g = 500 Øre , bis 500 g = 1000 Øre. Für das Einschreiben wurden ab dem 1.7.1972 = 180 Øre berechnet.

Daraus ergibt sich die Möglichkeit von 680 Øre oder 1180 Øre (da fehlen 100 Øre eventuell ein Rechenfehler, der nicht aufgefallen ist).

Oder dem Absender und Postler ist nicht aufgefallen, das sich nur das Porto für den Brief bis 500 g am 1.7.1972 von 900 auf 1000 Øre erhöhte.

Die beiden vorherigen Gewichtsstufen wurden nicht erhöht. Somit könnte die Rechnung auch 900 plus 180 = 1080 Øre lauten.

Habe ich jetzt genug Verwirrung gestiftet?

Grüße aus dem Norden
 
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