Thema: Moderne Privatpost: PIN Mail
Stefan Am: 24.09.2020 22:16:40 Gelesen: 13969# 11@  
@ Michael Mallien [#10]

Hohe Nominale verwendet auf kleinem (C6) Brief. Das scheint mir etwas unpassend, aber vielleicht hatte der Versender gerade keine andere Marke zur Hand.

Brief der pin MAIL zu 1,42 Euro vom 25.8.2009.


Ich tippe hier auf eine Aufbrauchmaßnahme, da die Briefmarken der PIN Group im Jahr 2009 seit über einem Jahr nicht mehr vor Ort erhältlich waren. Die Sendung durchlief eine C6-Briefsortieranlage des Nachfolgers (bzw. vielmehr des Käufers) der PIN Mail Sachsen GmbH, die Transport- und Verteildienst GmbH (TVL) in Leipzig (Vorgängerfirmierung der heutigen LVZ Post). Die bisherige PIN-Kennung DE1045 für den Standort Leipzig blieb erhalten. Die Zustellung des Briefes erfolgte über den Zustellpartner DE1129 = Blitz Kurier in Rathenow.

PIN Berlin hatte die Briefmarken der PIN AG Berlin (sowie deren Töchtern in Leipzig und Köln) und der PIN Group zum 01.09.2009 für die Briefaufgabe im Gebiet der damaligen PIN Mail AG Berlin für ungültig erklärt, da mögliche Fälschungen des PIN-Frosches auf den Markt schwappten. Dies wurde auch in der Presse kommuniziert. Die PIN-Niederlassungen in Wildau und Woltersdorf waren von dem Verbot nicht betroffen. Sonstige Nachfolger von PIN-Niederlassungen bundesweit handelten die Weiterverwendung (bzw. Begrenzung der Gültigkeit) individuell für den jeweiligen Standort (bspw. in Essen waren PIN-Briefmarken bis Ende 2010 zur Verwendung zugelassen).

Gruß
Pete
 
Quelle: www.philaseiten.de
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